Puerto Plata.- Heftige Niederschläge in der Provinzhauptstadt Puerto Plata zeigten einmal mehr die Probleme mit der Kanalisation in der Stadt auf. Es muss kein Hurrikan oder Tropensturm kommen, ein tropischer Regen reicht aus um die Stadt zu überfluten.
Lang anhaltende Schauer in der Nacht zum Samstag führten dazu, dass in der Gemeinde Cabecera San Felipe Flüsse, Bäche und Kanäle über ihre Ufer und Begrenzungen traten. So sorgten die Flüsse San Marcos, El Violon, Los Mameyes und Muñoz sowie die Kanäle Los Dominguez und Villa Progresso sorgten für Überschwemmungen.
Diese wurden gemeldet aus den Sektoren Las Cañitas, Ensanche Dubeau (Los Callejones), La Viara, Las Flores, Barrio Haití, Las Mercedes, Playa Oeste, Nuevo Renacer (Aguas Negras) und El Javillar, wie auch in Padres Las Casas, Los Domínguez, Los Olivas, Los Reyes, Padre Granero, Bello Costero, La Laguna, Sabana Grande, La Estancia, Torre Alta und Los Maestros.
Im südlichen Teil von Puerto Plata, in den Sektoren Los Dominguez und Altos de Chalon war der Fahrzeugverkehr zeitweise unterbrochen, Straßen standen zu tief unter Wasser. Verschiedene Hilfsorganisationen wie der Zivilschutz, das Rote Kreuz, Rescate Ambar, sowie die Feuerwehr, Nationalpolizei, Luftwaffe, Heer und Marine haben der Bevölkerung geholfen. 327 Häuser standen unter Wasser, rund 85 Familien mussten vorübergehend umgesiedelt werden.
Einmal mehr war das Problem ein verstopftes Kanalisationssystem. Plastik und andere Abfälle hatten die Abläufe verstopft. Whascar Garcia, Mitarbeiter des Zivilschutzes, lobte dennoch die Bevölkerung. Diese habe, im Vergleich zur Vergangenheit, mehr Verantwortung gezeigt. Es sei deutlich weniger Müll in den Straßen gewesen, dadurch dauerten die Überschwemmungen nicht allzu lange an.
Den stärksten Niederschlag gab es in der Gemeinde Cabecera San Felipe, hier hatte der Regen am Nachmittag um 17 Uhr begonnen und dauerte bis 23 Uhr an.