Dominikanische Republik: Pseudo-Chirurgen ruinieren Körper

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Santo Domingo.- Die Dominikanische Republik will unbedingt auch das Feld des Gesundheitstourismus abdecken. Dabei hat man aber vor allem im Bereich der Schönheitschirurgie und Plastischen Chirurgie ein gewaltiges Problem. Zweifellos kann man gerade hier sehr viel Geld verdienen, kaum jemand fühlt sich in seinem Körper wohl. Gesäßvergrößerungen sind große Mode, auch der Trend von mehr Busen nimmt nicht ab.

Viele Ärzte wollen mitverdienen und obwohl sie die fachlichen Qualifikationen nicht besitzen wagen sie sich an das Fett absaugen oder Gesäße aufspritzen. In der Vergangenheit gab es genügend Todesfälle, angebliche Schönheitskliniken wurden geschlossen oder auch Ärzte inhaftiert. Nicht neu und eher üblich in der Dominikanischen Republik ist die Tatsache dass mit Geld viel zu bewirken ist, also Ärzte wieder in Freiheit sind und Kliniken neu öffnen.

busen

Jetzt warnen Ärzte für rekonstruktive Chirurgie des Hospitals Salvador B. Gautier vor weiteren Scharlatanen. In letzter Zeit kommen immer mehr Patienten ins Hospital und bitten um Hilfe. Ob Gluteus oder Beine, Gesicht oder Busen, die falschen Ärzte verwenden schädliche (im Endstadium auch tödliche) Substanzen wie Silikon oder Pflanzenöl zum Aufspritzen. Diese Substanzen stößt der Körper mit Entzündungsprozessen ab oder das Material gelangt in die Blutbahn und so auch in die Lunge und verstopft hier die Lungenbläschen.

In der Klinik ist man spezialisiert auf rekonstruktive Chirurgie, hat bereits 8 Hände wieder angenäht welche bei Kämpfen durch Macheten abgeschlagen waren. Gegen die neue Form der Körperverletzungen kämpft man nun wie gegen Windmühlen. Es wird daher ausdrücklich vor günstigen plastischen Eingriffen gewarnt. Vor allem sollte jeder Kunde sich darüber informieren ob die Klinik und der operierende Arzt bei der Gesellschaft für Plastische Chirurgen registriert ist.

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