
SANTO DOMINGO – Ein Gesetzentwurf, den die Exekutive dem Senat vorgelegt hat, um die Aufnahme und Legalisierung von Einwanderern ohne Papiere, die Opfer von Menschenhandel und Ausbeutung sind, zu regeln, hat offene Fragen aufgeworfen.
Medienberichten zufolge würde der Gesetzentwurf diesen Opfern einen regulären Aufenthalt im Land ermöglichen, nachdem sie „die erforderlichen Verfahren zur Erlangung von Einwanderungs- und Aufenthaltsgenehmigungen“ abgeschlossen haben. Sie könnten auch eine Arbeitserlaubnis und alle anderen erforderlichen Genehmigungen von den entsprechenden staatlichen Institutionen erhalten.
Der umstrittene Gesetzesentwurf wurde am 12. Dezember 2022 vorgelegt, aber erst jetzt wurden Einzelheiten bekannt, die sofortige Ablehnung durch nationalistische Gruppen hervorriefen, die darin einen Vorwand sehen, um die Anwesenheit haitianischer Einwanderer auf dominikanischem Gebiet zu legalisieren.
Diese Information, die am Dienstag von ALMOMENTO.NET aufgegriffen wurde, hat mehr als 240 Kommentare von Lesern erhalten.
KRANKENKASSE
Die Zeitung Listín Diario enthüllte Einzelheiten des Gesetzentwurfs und erklärte, dass sie auch eine Krankenversicherung erhalten könnten, solange sie sich in der Einheit für die Identifizierung, die Betreuung und den Schutz von Opfern, Überlebenden und Zeugen des Menschenhandels befinden, die im Falle der Verabschiedung des Gesetzes gegründet wird.
Darüber hinaus würden sie ab dem Zeitpunkt, an dem sie als Opfer identifiziert werden, umfassende Betreuung, Unterstützung und Schutz erhalten, Zeit zur Erholung und Reflexion haben, an Betreuungsprogrammen teilnehmen und in einer sicheren und spezialisierten Unterkunft untergebracht werden, wobei die Daten vertraulich behandelt werden.
UNTERSTÜTZTE RÜCKKEHR
Außerdem soll ihnen eine „begleitete Rückkehr“ an ihren Herkunftsort ermöglicht werden, die in Abstimmung mit der Botschaft oder dem Konsulat ihres Landes durchgeführt wird.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass geschleuste Migranten „unveräußerliche und unteilbare Rechte“ haben, wie den Schutz ihrer körperlichen und seelischen Unversehrtheit, den Schutz ihrer Identität und Privatsphäre sowie die Achtung ihrer Persönlichkeit.
INFORMATIONEN IN IHRER SPRACHE
Sie sollten auch das Recht haben, klare und verständliche Informationen über ihre Rechte zu erhalten, und zwar in einer Sprache oder einem Medium, das sie verstehen und das ihrem Alter, ihrer Reife oder ihrer Behinderung entspricht.
Sie sollten auch klare und verständliche Informationen über ihren Rechts- und Einwanderungsstatus und ihre Möglichkeiten in einer Sprache oder einem Medium erhalten, das sie verstehen und das ihrem Alter, ihrem Reifegrad oder ihrer Behinderung entspricht.
UNTERKUNFT UND MEDIZINISCHE VERSORGUNG
Sie hätten das Recht auf eine angemessene und sichere Unterbringung in den von der Generaldirektion für Migration zu diesem Zweck eingerichteten Zentren sowie auf die Deckung ihrer Grundbedürfnisse für eine sofortige Versorgung. Er/sie würde auch die notwendige medizinische Unterstützung erhalten.
Quelle: almomento