Dominikanische Republik: Pro Woche werden 1.127 Tonnen Lebensmittel vernichtet

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Santo Domingo.- Die Dominikanische Republik steht bekanntlich dafür dass ein hoher Anteil der Bevölkerung in Armut lebt. Rund 11% der Dominikaner leben gar in extremster Armut. Warme Mahlzeiten 1x täglich können sich viele Menschen nicht leisten. Andererseits verschwendet man pro Woche 1.127.468 Kilogramm Lebensmittel. Dies ist eine Bekanntgabe der FAO, die Organisation für Ernährung der Vereinten Nationen.

Diese internationale Organisation hat Informationen eingeholt bei Importeuren, Produzenten, Colmados, Lagerhäusern und Supermärkten, Comedores, Landwirtschaftsunternehmen, Restaurants und Hotels der Dominikanischen Republik um einen vollständigen Überblick zu bekommen. Nicht erfasst sind Lebensmittel welche im Privathaushalt vernichtet werden.

Die größte Verschwendung ereignet sich in Hotels und im Landwirtschaftssektor, hier gehen 20% der Produktionen verloren. Die Lebensmittel, welche bei der Produktion aussortiert werden, landen zu 66% im Abfall, 13% verwendet man als Tiernahrung, 4% werden für Hilfsbedürftige gespendet, der Rest findet Verwendung bei der Herstellung zu Biodiesel und als Kompost.

Die FAO will gemeinsam mit Kirchenorganisationen und anderen sozialen Einrichtungen die Verluste reduzieren und Lebensmittel, welche als Abfall bestimmt sind, noch einem guten Zweck zuzuführen. Als Schenkung zum Beispiel an die „Lebensmittelbank“, welche besonders armen Sektoren hilft. Die „Banco de Alimientos“ unterstützt mit gespendeten Lebensmitteln insgesamt 37 Waisenhäuser und andere Einrichtungen.

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