Dominikanische Republik: Präsident soll Waldvernichtung in der Sierra de Bahoruco beenden

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Santo Domingo.- Die Umweltschützer der Region Südwesten haben sich an den Regierungspräsidenten Danilo Medina gewandt. Er soll den Naturschutzpark Sierra de Bahoruco schützen, den Missbrauch in diesem Gebiet beenden. Kaufleute für Holzkohle roden Bäume, bereits mehr als 60.000 Tarea (37.740.000 Quadratmeter!) Waldfläche sind zerstört, mit Erlaubnis der regionalen Umweltbehörde.

Laut der Umweltschützer sind aber nicht nur Waldflächen zerstört, die fehlenden Bäume zeigen bereits Folgeschäden, die Wassermengen in den Regionen von Enriquillo und Juancho nehmen ab, Bachläufe und Flüsse trocknen aus. Die ökologische Lunge von Los Pinos del Edén, La Descubierta, San Bartolomé, Duvergé, Angostura, Tavila, Las Salinas, Cristóbal und der Lagune El Rincón in der Gemeinde Cabral zeigen deutliche Spuren der Waldverwüstung.

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Alte Luftaufnahme, der untere Bereich, dicht bewaldet, gehört zur RD. Heute herrscht hier viel Kahlschlag

Der niedrige Wasserstand in den Wasserläufen verursacht auch Probleme in den Aquädukten verschiedener Gemeinden. Die Umweltschützer fordern daher das Einschreiten des Staatsoberhauptes der Dominikanischen Republik um diesen Missbrauch der lokalen Umweltfunktionäre und den Holzkohlehändlern zu beenden.

Foto: Die Luftaufnahme zeigt deutlich das fortschreitende und zerstörte Waldgebiet der Sierra de Bahoruco.

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