Dominikanische Republik: Neue Aufenthaltsgenehmigungen bedürfen einer Versicherung

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Santo Domingo.- Wer eine Aufenthaltsgenehmigung für die Dominikanische Republik neu beantragen will, oder seine vorläufige Residencia umwandelt zu einer permanenten Residencia, der kommt nun nicht umhin eine Versicherungspolice abzuschließen. Folgende Versicherung bietet diese für 100 USD an, die Versicherung gilt jeweils für ein Jahr und muss entsprechend immer erneuert werden: http://lacomercial.com.do Die Versicherung muss auch für Minderjährige abgeschlossen werden und kostet dann 50 USD.

Diese Versicherung wird zur Bedingung, ersetzt die bisherige Regelung mit den Garanten (Bürgen). Dies war bisher erforderlich und wurde liebend gern gegen eine entsprechende Bezahlung von Anwälten angeboten. Bürgen sollten für einen Residenten haften. Durch die Versicherung entfällt die Benennung von Bürgen. Nach aktuellen Bestimmungen muss ein Resident insgesamt 5 x seine vorläufige Aufenthaltsgenehmigung beantragen und jährlich neu stellen, erst dann kann er seine permanente Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Auch in diesem Fall ist eine Versicherung notwendig.

Wer jedoch bereits im Besitz einer Residencia permanente ist, der hat in seinem alten Antrag Bürgen gestellt und benötigt daher keine Versicherung.

Die Versicherung wird jetzt von der dominikanischen Einwanderungsbehörde verlangt damit im Falle einer Abschiebung die Kosten gedeckt sind. Die Versicherung deckt Ausgaben bis zu einer Höhe von 3.500 USD, äquivalent in DOP. Dieser Betrag deckt die Kosten für ein Rückflugticket (bei einer legalen Deportation) sowie die weiteren Kosten der Abschiebung, wie zum Beispiel die Preise für zwei Tickets der gesetzlich erforderlichen Begleitpersonen, Unterkunft und Verpflegung.

Die Informationen zur Zahlung der Versicherung, die Bedingungen und Leistungen finden sie hier: http://lacomercial.com.do/Requisitos-Repatriación.pdf

Viele Residenten sprechen von Schikane, doch ist diese Regelung das Ergebnis der verschärften Vorgehensweise der dominikanischen Regierung gegen Verbrecher. Fraglich ist aber nach wie vor: wer zahlt die Kosten bei illegalen Residenten? Wer keine Residencia beantragt, der macht auch keine Versicherung. Immer steigende Kosten für eine Aufenthaltsgenehmigung werden vielleicht einen Umkehreffekt haben, mehr und mehr „Glücksritter“ werden in der Dominikanischen Republik versuchen illegal zu leben.

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