Dominikanische Republik: Naturschutzpark Valle Nuevo unter militärischer Besetzung

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Constanza. – Am Sonntag ist der Naturschutzpark Valle Nuevo seit drei Tagen unter militärischer Besatzung. Grund für die Präsenz der Soldaten ist der landwirtschaftliche Raubbau, der hier seit mehr als 10 Jahren im Naturschutzgebiet stattfindet. Im vergangenen Jahr gab das Umweltministerium der Dominikanischen Republik bekannt, dass die Erzeuger ihre Felder abernten müssen und keinen weiteren Anbau betreiben dürfen.

Der Naturpark ist Staatseigentum, doch lange hatte sich niemand um die Bauern gekümmert, die im Interesse einiger reicher Produzenten aus Constanza hier viel Waldgebiet vernichtet hatten um Landwirtschaft zu betreiben. Dieses Treiben hat Umweltminister Francisco Dominguez Brito nun beendet. Seit Freitag ist das Militär angerückt und bewacht drei Eingänge zum Naturschutzgebiet.

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Bauern dürfen nur noch ernten, landwirtschaftliches Gerät oder Saatgut darf niemand mehr in das geschützte Gebiet bringen. Am 29. Januar läuft das Ultimatum ab, dann darf kein Bauer oder Landarbeiter mehr auf die Felder.

Mit Langwaffen ausgerüstet findet man im Valle Nuevo viele Soldaten, sie bewachen die Zone um den Bauern den Zugang zu verhindern wenn es Anzeichen gibt dass sie weiter ihrer Arbeit nachgehen wollen.
Am Samstag gab es seitens der Landwirte Widerstand, sie versuchten dem Militär den Zugang durch eine Blockade zu verhindern.

Lesen Sie hierzu auch unsere Reportage:

http://www.domreptotal.com/wem-gehoert-das-valle-nuevo-in-der-dominikanischen-republik/

 

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