Dominikanische Republik: Naturschutzpark Valle Nuevo hat dauerhaften Schaden erlitten

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Constanza, Santo Domingo.- Umweltminister Francisco Dominguez Brito sprach vor den Abgeordneten der Dominikanischen Republik über den Zustand des Nationalparks Valle Nuevo. Nach mehr als 10 Jahren hat man die landwirtschaftliche Nutzung, welche hier im Laufe der Jahre illegal immer weiter ausgebaut worden war, verboten.

Das Valle Nuevo ist das wichtigste Wasserquellgebiet des Landes, durch den Agrarbetrieb wurde viel Wasser auf Felder abgeleitet, dieses führte bei Flüssen und Stauseen zu einem Wassermangel. 7 von 10 Dominikanern erhalten Wasser aus den Quellen des Valle Nuevo. Hinzu kam eine starke Belastung der Böden mit Chemikalien wie Pestiziden und Düngemitteln.

Noch in diesem Monat will man mit der Bereinigung im Naturpark fortfahren, alle Felder und Gewächshäuser werden beseitigt. Brito kündigte an, dass man sich danach den Naturschutzgebieten Los Haitises und Sierra de Bahoruco widmen wird um auch hier die illegale Besiedelung zu beenden.

Das Valle Nuevo erstreckt sich über rund 900 Quadratkilometer, im Wesentlichen wurde es von vier Gruppen besetzt. Es sind die reichen Familien, welche als Produzenten hier die Finanzierung und die Gewinne in der Hand haben. Hinzu kommen dann Bauern als „Aufseher“ und viele Haitianer als Arbeiter. Die ärmsten Bewohner sind die Waldhüter, unter schwierigsten Bedingungen gehen sie hier einer Arbeit nach die mit nur 7.500 RD$ entlohnt wird. Wie Brito den Abgeordneten mitteilte, sind 10 – 15 % des Valle Nuevo dauerhaft durch die landwirtschaftlichen Betriebe geschädigt worden.

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