Dominikanische Republik: Militäreinsatz zur Milderung von Naturkatastrophen durch Hurrikan Matthew

Screen Shot 2016-10-01 at 4.03.05 PM

Santo Domingo.- Das Nationale Notfalloperationszentrum (COE) und das Verteidigungsministerium (MIDE) werden aktiv. Wenngleich das Auge des Hurrikans Matthew nun an der Dominikanischen Republik vorbeigezogen ist, erwartet man nun starken Seegang und heftige Niederschläge, bis zu 20 Pulgada pro Quadratmeter können in kurzer Zeit regional fallen.

Aus diesem Grund hat das Verteidigungsministerium zwei Einheiten mobilisiert und im Nordwesten und Südwesten des Landes stationiert. Das ist nun die zweite Phase des Planes „Relampago“, angesichts des Hurrikans Matthew. Das Militär soll helfen, bei dem Eintritt von Katastrophen umgehend zu helfen, so bei plötzlichen Überschwemmungen und Hochwassern an Flüssen und Kanälen, wie auch an Bachläufen. Diese können bei heftigen Niederschlagsmengen schnell über die Ufer treten und das Militär soll die Mitarbeiter des COE bei Evakuierungsmaßnahmen unterstützen.

Screen Shot 2016-10-01 at 4.01.29 PM

Verteidigungsminister Ruben D. Paulino Sem hat Streitkräfte entsendet, sowie auch Marineeinheiten, in die Provinzen Pedernales, Barahona und Azua im Süden, wie nach Montecristi und Dajabon im Norden der Dominikanischen Republik. Zum Einsatz kommen zwei Einheiten des UHR (Unidad Humanitaria de Rescate). Im Süden sind insgesamt sechs Schnellboote einsatzbereit falls Rettungseinsätze an der Küste notwendig sind.

Das COE hat für 12 Provinzen Alarmstufe gruen ausgerufen: San Cristóbal, Peravia, Azua, San Sosé de Ocoa, Elías Piña, Independencia, Bahoruco, San Juan de la Maguana, Gran Santo Domingo, Santiago Rodriguez, Montecristi und Dajabón. Alarmstufe gelb gilt in Pedernales und Barahona. Das Meteorologische Institut gibt an, dass in diesen Provinzen ab dem Nachmittag und in der Nacht mit Niederschlägen und Gewittern zu rechnen ist. Wegen des starken Wellengangs wurde der komplette Bootsverkehr an allen Küsten des Landes verboten.

Screen Shot 2016-10-01 at 4.27.46 PM

Hellgraue Zone zeigt Gebiete mit hohem Wellengang

Eine Tropische Welle, die vom Atlantik (Westkueste Afrikas) her Richtung Karibik zieht, ist für uns keine Gefahr. Selbst bei einer 5 Tage-Vorhersage ist die Chance sehr gering, dass dieses Tief sich zu einem Tropensturm formiert, zudem deutet sich jetzt eine Laufrichtung an, die Nordwest geht, also noch vor den Kleinen Antilleninseln in den Atlantik abzieht.

 

Hier kann man aktuell sehen, wie sich Hurrikan Matthew bewegt.

https://www.windyty.com/?13.379,-81.925,6

Lobenswert, dass man sich im Land nun schon vorbereitet auf eventuelle Einsätze, in dieser Form eine neue Entwicklung.

Weitere Artikel

Translate »