Dominikanische Republik: Malecon in Santo Domingo wenig animierend

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Santo Domingo.- Vor vielen Jahren gab es entlang der Uferpromenade viele kleine Lokalitäten. An den Klippen saß man gemütlich beim Bier, einem Trago und aß etwas von der Fritura. Einheimische, aber auch Touristen, genossen das einheimische Flair. Dann aber kamen die Bagger, rissen alle Buden weg und nahe der Kolonialzone entstanden 2 kleinere Plazas, etwas weiter, nahe dem Malecon Center, entstand die Playa Güibia. Doch Gratis Wifi und ein Open-Air-Fitness-Park, Eisdiele und Pizzabude können bei den Preisen die Dominikaner kaum locken und Touristen gefällt die wenig in Schuss gehaltene Anlage auch nicht.

Die ehemalige Unterhaltung fehlt, seit Jahren gibt es keinen Ersatz. Zwar gibt es einige Aussichtsplattformen, doch das allein reicht nicht. Vor allem die am Malecon gelegenen Hotels, gut belegt, bestätigen, dass die Hotelgäste so gut wie nie einen Anlass sahen am Malecon ein wenig zu flanieren.

Mit anderen Worten, der Uferpromenade es an Anziehungskraft. Dies liegt unter anderem auch daran, das weite Strecken des Malecon schlecht bis gar nicht beleuchtet sind, teilweise auch an etlichen Abschnitten sich der Müll stapelt. Ein weiteres Problem stellt die Sicherheit dar, es ist nicht einfach die Hauptstraße zu überqueren. Die unbeleuchteten Abschnitte sind zudem ein Sicherheitsrisiko, Überfälle keine Seltenheit.

Seitens der Hoteliers ist man enttäuscht von Bürgermeister Roberto Salcedo, er hatte vor vielen Jahren versprochen, den Damm zu einer Attraktion zu machen der viele Menschen anzieht. Statt dessen ist die Promenade nun an vielen Abschnitten verwahrlost. Große Hoffnungen setzt man nun in den neuen Bürgermeister, David Collado. Er hat bei den letzten Wahlen deutlich gewonnen und tritt am 16. August sein Amt an. Er hat im Wahlkampf gesagt, dass die Gestaltung des Malecon ihm besonders am Herzen liege. Vielleicht gelingt es wieder, das Nachtleben an der Av. George Washington wiederzubeleben.

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