Dominikanische Republik: Lärm wird weiter bekämpft

911laerm

Santo Domingo.- Es gab einmal eine Reportage namens „Die 3 K der Dominikanischen Republik = Kirche, Kinder, Krach“. Zeiten ändern sich. Einst sagte man auch das „lauteste Land der Welt“, doch man hat vor einiger Zeit angefangen den Lärm und Krach zu bekämpfen. Selten wurde ein Problem so intensiv und kontinuierlich angegangen wie der Einsatz gegen den Lärm.

In der vergangenen Woche (1.-7. August) gingen beim nationalen Notrufsystem 1.507 Anrufe wegen Lärmbelästigung ein. Ein deutliches Zeichen dafür dass die dominikanische Bevölkerung ihren Anspruch auf Ruhe geltend machen will. 90% der Lärmkontamination entfiel auf zu laute Musik, 8% auf Einrichtungen von Organisationen (wobei nicht festgehalten wurde ob politische, kirchliche oder kaufmännischer Einrichtungen) und 1% auf Lärm von Baustellen außerhalb der Arbeitszeiten.

90 Verstärker und 133 Lautsprecher wurden beschlagnahmt, so kann man es den polizeilichen Aufzeichnungen entnehmen. Grund: Verletzung des Umweltgesetzes 64-00, Artikel 10 und Gesetz 287-04.

Nach wie vor wird das Notrufsystem rege genutzt, 47% der Notrufe werden an die Polizei weitergeleitet, 35,26% gingen an Gesundheitseinrichtungen. 4,65% gingen an Einrichtungen der AMET und 2,7% an die Feuerwehr. Zu den Notrufen welche in die Rubrik „Gesundheit“ entfallen zählt man auch die häusliche Gewalt, Anrufe wegen Geburtshilfe und Unfälle im Haushalt.

Ab dem kommenden Montag (10. August) wird man der Bevölkerung nun wöchentliche und monatliche Berichte zum 911-Service bekannt geben.

Weitere Artikel

Translate »