Dominikanische Republik: Kurzmeldungen (Digesett – Diskriminierung – Covid-19)

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Digesett beschlagnahmt 50 Motorräder

Santo Domingo.- Mal ist es jugendlicher Leichtsinn, mal ist es die Wettleidenschaft der Dominikaner. Kein Ort ohne seine Wettbüros, doch die illegalen Rennen und Wetten sind ein ganz besonderer Reiz, hier geht es um zehntausende Pesos. Bei den Straßenrennen kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen, oft sterben völlig unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Aus diesem Grund ist die Verkehrspolizei (Digesett) bemüht, diese Rennen zu verhindern. An verschiedenen Punkten des Landes gab es Kontrollen und es wurden 50 Motorräder beschlagnahmt, alle waren speziell für Rennen getunt, Motoren wurden verändert, Fahrgestellnummer entfernt. Da dies den Gesetzen widerspricht wurden die Zweiräder eingezogen. Der Direktor der Verkehrspolizei teilte mit, dass man weitere Kontrollen durchführen werde um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. 

(Anmerkung: Auf den Fotos sieht man geänderte Sitzbänke, so fährt man „La Plancha“, das Brett. Der Fahrer liegt auf dem Motorrad, bietet wenig Windwiderstand. Zudem werden viele Teile abgebaut, um das Motorrad schneller zu machen.)

 

Dominikanische Studenten aus Wuhan evakuiert

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Wuhan.- Die chinesische Stadt Wuhan kennt man weltweit, hier brach der Corona – Virus aus, mehr als 44.000 Menschen haben sich infiziert, mehr als 1.100 Personen sind an der Erkrankung verstorben. In Wuhan leben 5 Dominikanische Studenten, sie werden, so Außenminister Miguel Vargas, am Freitag in die Ukraine evakuiert. Hier werden die Studenten in Quarantäne bleiben bis sie weiter in die Dominikanische Republik gebracht werden. Zuerst sollten sie über Brasilien ausgeflogen werden, dieses Anliegen wurde von Brasilien abgelehnt. Bei der weiteren Suche nach Hilfe zeigte sich die Ukraine kooperativ. Über den dominikanischen Botschafter in China steht man in Verbindung zu den Studenten. 

Im Militärspital in Santo Domingo befanden sich 5 Personen in Quarantäne, sie kamen aus China und wurden mittlerweile entlassen, der Test auf den Coronavirus verlief negativ. Die WHO hat den Coronavirus nun als COVID-19 bezeichnet. 

 

Diskriminierung von Chinesen beim öffentlichen Transport

Santo Domingo.- Aus Angst vor einer Infektion mit dem Corona Virus werden in Santo Domingo chinesische Bürger immer öfter von Taxifahrern (publico) abgelehnt. Dies berichtet William Perez Figuero, Präsident der Transportvereinigung CNTU. er mahnt die Fahrer zur Ruhebewahrung und den Verstand zu benutzen, denn Panik ist keinesfalls angebracht, bisher gibt es keinen Fall einer Infektion in der Dominikanischen Republik. Figuero sucht den Kontakt zu den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Transportes um auf das Thema der Diskriminierung aufzugreifen. Der Transport muss aufrecht erhalten werden und man muss sich solidarisch zeigen mit den Chinesen, wie auch mit Haitianern, Kolumbianern, Venezolanern, Amerikanern und anderen Ausländern. Die chinesische Botschaft hat eine Telefonhotline eingerichtet, hier sollen die Chinesen jeden Fall von Diskriminierung melden. 

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