Dominikanische Republik: Krumme Geschäfte auch im Landwirtschaftsministerium

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Santo Domingo.- Die Dominikanische Republik ist als Staat in der Karibik vor Korruption nicht gefeit. Im Gegenteil, diese üble Geschäftsmethode gehört in der Region Lateinamerikas und der Karibik schon fast zum guten Ton. Oft fragt man sich: welches ist wohl die korrupteste Behörde im Land? Der Zoll? Das Gesundheitsministerium? Oder doch das Bildungsministerium? Angesichts der Umweltverbrechen ist natürlich auch das „Medio Ambiente“ in vorderster Reihe zu vermuten.

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Doch erinnern wir uns an die Worte des US-Botschafters „Wally“ Brewster, er sagte einst: „Die Korruption begegnet einem in der dominikanischen Bürokratie auf jedem Meter.“ Wie Recht er doch damit hat! Nun kommt nämlich auch das Landwirtschaftsministerium in den Dunst der Korruption.

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Es geht um einen Scheck in der Höhe von 3 Millionen RD$. Viel Geld, dafür bekommt man schon ein schönes Appartement in der Hauptstadt oder auf dem Land locker eine Villa mit drei Schlafzimmern. Doch das Geld diente dem Wiederaufbau für ein Gewächshaus! Viel Geld für etwas, was aus Latten, Metallstangen und Plastikfolie besteht.

Damit aber nicht genug. Das Treibhaus musste wieder aufgebaut werden weil das vorherige durch einen Wirbelsturm vernichtet wurde. Ein Tornado, der angeblich im Oktober 2015 in Constanza aufgetreten ist, aber den es in Wirklichkeit nie gab! Den Schadensanspruch stellte Unaproda aus Constanza, Mitglied der Nationalen Vereinigung der Landwirtschaftserzeuger in der Dominikanischen Republik.

Das Landwirtschaftsministerium zahlte. Das Geld ging per Scheck an Ramon Antonio Hernandez Grullon, der Scheck (Nr. 048323) wurde vom Ministerium am 28. September 2016 ausgestellt.

Das Ministerium stört sich nicht daran, dass es keinen Tornado in Constanza an diesem Tag gab, man darf also die Moral und Ethik der Behörde zu Recht in Frage stellen. Vielleicht gibt es dieses Jahr eine tolle Weihnachtsfeier in Constanza, mit dem Erzeuger, einigen Funktionären aus dem Agrarministerium?

Wie AgroConstanza in einer Twitter-Meldung mitteilt: der Geschädigte ist ein Parteifunktionär und im Tweet fragt man noch einmal nach: Erinnert sich jemand an diesen Wirbelsturm??? Siehe folgende Screenshots:

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