Dominikanische Republik: Keine offiziellen Berichte bisher über eine aggressive Razzia in Sosua

Sosua. Dutzende Personen wurden am Freitagabend bei einer groß angelegten gemeinsamen Operation in Nachtclubs, Bars, Restaurants und Pensionen des Touristenortes festgenommen.

Einheiten der Nationalpolizei, der Staatsanwaltschaft, der Nationalen Drogenkontrollbehörde (DNCD) der Generaldirektion für Einwanderung sowie ein Bus der Einwanderungsbehörde verhafteten Dutzende Sexarbeiterinnen, Ausländer und sogar Angestellte der durchsuchten Einrichtungen.

Die Operation fand inmitten von Berichten über mutmaßliche Misshandlungen, dem Einsatz von Pfefferspray und die Festnahme von Angestellten statt, die nicht mit der Sexarbeit in Verbindung stehen. Einige der Festgenommenen wurden in das Mehrzweckzentrum Sosúa gebracht, wo eine erste Überprüfung durchgeführt wurde.

Die illegalen Einwanderer werden nach Santo Domingo überstellt, während die übrigen Personen in der Nordregionaldirektion der Nationalpolizei überprüft werden. Die Behörden haben noch keine offiziellen Informationen zur Operation veröffentlicht.

Verschiedene Sektoren von Sosúa fordern eine Lösung des Prostitutions- und Kriminalitätsproblems, um den Status eines Familientourismusziels wiederherzustellen, der Sosúa in seinen Anfangstagen auszeichnete. (Quelle: Social Media – Facebook, danke an einen aufmerksamen Leser der auf diese Aktion aufmerksam machte.)

Anmerkung der Redaktion: Sosua war noch nie ein Ort für Familientourismus. Es war seit seiner Entdeckung ein Ort der Unterhaltung. Die meisten Hotels der 80er und 90er Jahre waren nach lokaler Bewertung 3 Sterne Hotels. Kein grosser Luxus und Komfort. die Gäste waren junge Paare und Singles die einfach Spass suchten.

Es gab sogar diesen Vergleich! Sosua, das IBIZA der Karibik. Gefühlt gab es mindestens ein Dutzend Discotheken. Es wurden die Nächte durchgefeiert, erst in den Morgenstunden schlossen die Unterhaltungszentren. Und ja, es gab Sextourismus.

Ab dem Milleniumjahr ging es bergab, Mehr als 25 Hotels schlossen in wenigen Jahren, manche konnten sich als Ferienwohnanlagen oder kleine Wohnanlagen retten. Viele jedoch wurden zur Ruine.

Immer wieder versprach man eine Wiederbelebung von Sosua, aber alle Aktionen schlugen bisher fehl. Man träumte von Immobilientourismus, Familientourismus. Ja, Sosua hat eine schöne Lage, aber die Reichen kamen nicht, kauften weder Luxusvillen oder Appartements in dem Maße wie man es sich gewünscht hatte.

Ilana Neumann, für 4 Jahre Bürgermeisterin von Sosua, versuchte ein wenig den Familientourismus zu beleben. Ideen wie GRATIS-FAMILIEN-KINOABENDE in der Pedro Clisante schlugen fehl. Was hat man denn, wenn es mal Familientourismus gegeben haben soll, zu bieten gehabt? Nichts. Oh, DISCULPA, ja doch – es gab einen Aquapark.

Die wenigen Hotels hatten ja selbst nur kleine Pools zu bieten, da klingt ein Aquapark doch als gute Idee. Denkfehler: Es gab keine Familien und die anwesenden Touristen zeigten an vielem Interesse was „Beine“ hatte, aber Wasserrutschen standen nicht auf deren Wunschliste. Ein neuer Investor hatte neue Ideen. Konzerte, Promotionen für Dominikaner…aber auch er ging pleite.

Wie kann man behaupten, es gab Familientourismus in Sosua? Oh ja, ein paar nicht informierte Familien buchten mal „SOSUA“. Aber zufrieden war niemand, im Gegenteil. Man beschwerte sich über den vorhandenen und unübersehbaren Unterhaltungstourismus. Nun ja, die Präsenz von Sex-Dienstleisterinnen konnte man nie übersehen. Weder am Tag, noch am Abend und schon gar nicht in der Nacht.

Nun ist „Willi el Chamu“ Bürgermeister. Er verdiente mal als Geldwechsler Geld, als Teenager. Doch er war schon immer in das Nachtleben involviert. Er selbst besitzt / besass Bars und Diskotheken. Seine Aktivitäten PRO Familientourismus? NADA.

Und nun redet man wieder von diesem Tourismus. Solche Razzien, bei denen mit Tränengas und dem massiven Einsatz von Elektroschockern gearbeitet wurde, Razzien, die selbst den grossen Medien nicht mitgeteilt werden….sollen nun einen Wandel bringen? Die Nutten kommen wieder, wie seit 4 Jahrzehnten.

Gut, Menschenrecht und Respekt waren der Polizei in Sosua schon immer fremd, es wundert nicht, wenn diese Aktionen also nicht in Pressemitteilungen auftauchen. Aber das Volk hat heute Handys. Kameras. Auf FB sieht man den massiven Polizei – Militäreinsatz,

https://www.facebook.com/share/v/1BGK3Yvst7/?mibextid=wwXIfr

Auf YouTube kann man noch viele Aufnahmen finden. Berichte Lei Listen, Diario Libre, Hoy, Acento und v. m. …nichts.

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