Santo Domingo.- Wie wir bereits in einer Reportage berichtet haben kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen der Verkehrspolizei (AMET) in der Dominikanischen Republik mit Straßenverkäufern, Parkplatzwächtern und Fensterputzern. Um das Stadtbild zu verbessern, vor allem aber die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, hatte die AMET angekündigt nun nachhaltig gegen den obigen Personenkreis vorzugehen. http://www.domreptotal.com/amet-eroeffnet-den-kampf-gegen-strassenverkaeufer-parkwaechter-und-fensterputzer-in-der-dominikanischen-republik/

Penetrante Fensterputzer haben schon oft Autofahrer so sehr gereizt dass Schüsse fielen, Verletzte und Todesopfer gab es. Auch bei den Parkplatzwächtern gab es zahlreiche Klagen, mehr als 50 gingen bei der AMET in der vergangenen Zeit ein und nun will man diese Wegelagerer, welche öffentlichen Verkehrsraum vermieten als sei es ihr Privatgrund, vertreiben. Doch die Front verhärtet sich. Jose Rolando Sanchez zornig: ich habe keine Alternative, ich werde weiter Fenster putzen, sie müssen mich schon töten wenn ich damit aufhören soll. 23 Jahre macht er den Job und ernährt damit Frau und drei Kinder. 

Er werde weder rauben, noch Drogen verkaufen. Nur Autoscheiben putzen, das ist eine ehrliche Arbeit und damit zahle ich den Lebensunterhalt. Andererseits hört man aus den Kreisen der Autofahrer: sie machen doch nichts anderes als das Auto zu beschmutzen und die Fahrer zu beleidigen. Die Fensterputzer verlangen von der AMET dass man ihnen andere Räume zuteilt wenn man die Hauptstraßen von Santo Domingo räumen will.

Die AMET hat bereits mit den Straßenverkäufern eine „Waffenruhe“ vereinbart. Man Überlegt nun ob man sie in andere Gebiete verlagern kann, die Hauptstraßen aber frei bleiben. Bei den Parkplatzwächtern hat man 10 Personen vorrübergehend festgenommen, sie wurden von den Anzeigestellern identifiziert und haben sich nun wegen Körperverletzung zu verantworten.