Santo Domingo.- Wer in der Dominikanischen Republik ohne gültige Aufenthaltspapiere ergriffen wird, oder straffällig wurde, dem droht die umgehende Abschiebung. In der Regel werden vor allem dunkelhäutige Bewohner kontrolliert, man will der massiven illegalen Einwanderung durch Haitianer entgegenwirken.
Die Einwanderungsbehörde (DGM) hat in 5 Tagen wieder intensiv nach diesen illegalen Inselnachbarn gesucht. In 11 Provinzen wurde in der Zeit vom 28. Oktober bis zum 1. November kontrolliert, 1.065 Haitianer wurden festgenommen und abgeschoben. Die Kontrollen fanden statt in den Provinzen Azua, Espaillat, Hermanas Mirabal, Monseñor Nouel, Montecristi, La Altagracia, La Vega, Santiago de los Caballeros, Santiago Rodríguez, Puerto Plata und Valverde.
An den Kontrollen nahmen sämtliche Kräfte der Streitkräfte teil (Marine, Heer, Luftwaffe), die Nationalpolizei (PN), die Tourismuspolizei (CESTUR), Mitarbeiter der DGM und des Umweltministeriums sowie des Öffentlichen Ministeriums. Die ergriffeneren Haitianer wurden an den Grenzstationen in Dajabon und Jimani den haitianischen Behörden übergeben.
Deportierte
Andererseits erhält man regelmäßig straffällig gewordene Dominikaner aus dem Ausland. Die USA schicken regelmäßig die Sträflinge aus der Dominikanischen Republik in ihre Heimat zurück, wenn die Strafe abgesessen wurde. Diese Woche kamen insgesamt 108 Kreolen. eine der größten Gruppen in diesem Jahr.
Insgesamt haben die USA in diesem Jahr 1.574 dominikaniche Häftlinge deportiert. Die Verbrechen sind vielseitig, meist handelt es sich um Drogendelikte. Weitere Verbrechen sind Mord, Totschlag, Urkundenfälschung, Entführung, Sexualstraftaten und andere.
Wegen der hohen Quote an Rückfälligkeit werden alle Deportierten am Flughafen von Mitarbeitern der Migration, DNCD und weiteren Sicherheitskräften in Empfang genommen. Anschließend bringt man sie in die Haftanstalt der Migration in Haina, dort werden sämtliche Daten der Ex-Häftlinge erfasst, dann entlässt man sie in die Freiheit.