Dominikanische Republik: Dengue, Chikungunya und nun kommt Zika

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Santo Domingo.- Das Gesundheitsministerium der Dominikanischen Republik zeigt sich besorgt wegen dem Auftreten des Zika-Virus und berät über Vorbeugemaßnahmen. Ein Zeichen dafür, dass man wieder etwas im Land verschlafen hat, denn bereits im Juni gab es bestätigte Zika-Infektionen. (Wir berichteten: http://www.domreptotal.com/dominikanische-republik-zika-virus-in-puerto-plata-bestaetigt/) Seit einigen Monaten alarmiert die WHO (Weltgesundheitsorganisation) vor der Krankheit welche sehr ähnliche Symptome aufweist wie Chikungunya oder Dengue. Übertragen werden alle diese Viren durch den Moskito Aedes aegypti.

Gesundheitsministerin Altagracia Guzman Marcelino teilte mit, es sei notwendig vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen um die Kontrolle zu behalten. Da fragt man sich: warum hat man nicht bereits im Juni in den betroffenen Regionen alles getan um die Vermehrung der Moskitos zu verhindern? So hätte man schnell den Zika-Virus eliminieren können und seine Ausbreitung verhindern.

Laut Guzman Marcelino kommt der Zika-Virus vornehmlich in Chile, Kolumbien und Brasilien vor. In der vergangenen Woche haben sich Fachleute der Epidemiologie in Buenos Aires mit Mitarbeitern der WHO beraten wie man dieser Krankheit begegnet.

Der wesentliche Unterschied zu Dengue ist bei Zika, dass sich hier starke Hauteruptionen zeigen und das Wichtigste: Zika hat keine letale Wirkung.

Bereits im Mai 2015 hatte die WHO empfohlen mit der Bevölkerung zu kommunizieren und über Zika zu informieren und bei bestätigten Zika-Infektionen Maßnahmen zu ergreifen um die Gegenwart und Ausbreitung des Virus zu bekämpfen.

Zika wurde 1947 erstmals in Uganda bei Rhesusaffen identifiziert. Der erste Ausbrauch mit 185 Infektionen trat auf der Insel Mikronesien auf. Seither gibt es immer wieder Ausbrüche, regelmäßig seit 2013 (2014/2015). Bisher gibt es keine registrierten Fälle wo Zika-Infektionen zum Tod führten.

ZIKA

Es gibt eine symptomlose Form wo Patienten infiziert sind, aber keinerlei Symptome der Krankheit aufweisen. Dennoch tragen sie den Virus in sich, bei einem Moskitostich kann das Insekt den Virus aufnehmen und verbreiten. Die Symptome sind im Normalfall: Nicht bakterielle Bindehautentzündungen, Fieber, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Arthritis, Hautausschläge (Eruptionen), Schwindel, Schwellung der unteren Extremitäten und Kraftlosigkeit. Brechreiz und Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen treten weniger häufig auf.

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