Dominikanische Republik: Demo zur Rettung des Flusses Camu

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La Vega.- Hunderte Personen haben sich am Sonntag zu einem Demonstatrionsmarsch in La Vega versammelt um auf die Probleme des Rio Camu aufmerksam zu machen. Mit dieser Aktion fordert man die dominikanische Regierung dazu auf, endlich etwas zur Erhaltung des Flusses zu unternehmen. Organisiert wurde der Marsch von der Katholischen Kirche, der Vereinigung für Entwicklung, Umweltschützern, Nachbarschaftsvereinigungen und anderen populären Gruppen. 

Fausto Garcia, katholischer Preister, mahnte an das Gewissen der Regierung, endlich die Notwendigkeit zu erkennen, dass der Fluss kurz davor ist, zu versiegen. Der Wasserlauf ist aber einer der wichtigsten Wasserquellen für viele Gemeinden in der Provinz La Vega. Vor allem die unkontrollierte Entnahme von Baumaterial (Sand und Kies) aus dem Flussbett ist ein Grund dafür, dass der Rio Camu schon bald versiegen wird. Pater Rogelio Cruz forderte die Bewohner dazu auf, für ihre Rechte zu kämpfen. Er beschuldigte das Umweltministerium, ein Komplize der Vernichtung des Flusses zu sein.

Weiter sagte der Pater, dass die Regierung unfähig ist, etwas zu beschließen, was den Fluss retten könnte. Ideana Ramirez sagte, dass man den Rio Camu vor den Augen der Bürger von La Vega umbringt, sie gehört zur Vereinigung für Entwicklung von Bayacanes. Die Demonstranten versicherten, dass sie weitere Aktionen unternehmen werden, wenn nicht das Herausziehen von Materialien beendet wird. 

Der Protestmarsch begann in der Gemeinde Bayacanes, endete im Duarte Park von La Vega. Auf der gesamten Strecke wurden Parolen ausgerufen, Plakate gezeigt. „Wasser ist Leben“, „Wasser ist unser größter Schatz“ oder „Befreien wir den Rio Camu“ waren einige der Parolen. Für den reibungslosen Ablauf der Demonstration sorgten Agenten der Nationalpolizei und Digeset (Verkehrspolizei). 

Quelle: Diariolibre

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