Dominikanische Republik: Bürger sollen sich am Kampf gegen Zika beteiligen

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Santo Domingo.- Seit Jahren hat sich der Moskito Aedes aegypti in der Dominikanischen Republik verbreitet und beheimatet. Bisher galt er als Überträger für die Viruskrankheiten Dengue und Chikungunya. Jetzt ist auch nachgewiesen dass er verantwortlich ist für die Übertragung des Zika-Virus. Während Dengue eine beachtliche mortale Quote erreicht und Chikunguya, vor allem im chronischen Verlauf, langanhaltend starke Schmerzen verursachen kann, ist Zika symptomatisch kaum eine Bedrohung. Innerhalb von 2-7 Tagen klingen die Beschwerden ab, 80% der infizierten Personen spüren nicht einmal dass sie sich an Zika infiziert haben. Warum also der Hype?

Der Zika Virus steht unter Verdacht die Mikrozephalie auszulösen. Diese Missbildung tritt bei Neugeborenen auf, führt meist zum Tode. Aus diesem Grund hat man große Angst, dass Schwangere sich mit dem Virus infizieren. Fakt ist: Bisher ist nicht bewiesen, dass Zika wirklich die Ursache ist für Mikrozephalie, diese Form der Missbildung ist im Karibik-Raum so gut wie nicht verbreitet.

In Brasilien hingegen hat die Form der Missbildungen bei Neugeborenen um rund 30% zugenommen. ZIka – oder doch eine andere Ursache? Man forscht weiter, siehe hierzu auch unsere vorherigen Berichte: In der Dominikanischen Republik kämpft mittlerweile das Militär gegen den Moskito, doch jetzt ruft Gesundheitsministerin Altagracia Guzman das gesamt Volk auf zum Kampf gegen den Moskito. Es ist dringend erforderlich die Reproduktion des Moskitos Aedes aegypti zu kontrollieren, doch mit Ausräucherungen allein ist es nicht getan.

Präsidentschaftsminister Gustavo Montalvo fordert zu einer bleibenden Arbeit seitens der Bevölkerung auf, hier muss ein Programm entwickelt werden welches religiöse und soziale Einrichtungen sowie Nachbarschaftsvereinigungen mit einschließt im Kampf gegen den Moskito. Laut Montalvo muss das Volk lernen, sich daran zu beteiligen dass Brutstätten dieses Moskitos bekämpft und vermieden werden müssen. Clubs, Kirchengemeinden, Nachbarschaftsvereinigungen und verschiedene Organisationen sollten laut Montalvo umgehend und gemeinsam bekämpft werden.

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