Dominikanische Republik: 911-Fahrzeugflotte bereits in weiten Teilen zerstört

911schrott

Santiago.- Das Notrufsystem 911 hat in der Dominikanischen Republik gerade das 1jährige Bestehen gefeiert. Wenig Bestand haben allerdings die Fahrzeuge der Notrufeinrichtung. Autos wie Motorräder weisen teils starke Beschädigungen auf, sind nicht einsatzfähig. In der Region Nord überreichte Polizeichef Manuel Castillo Castro für den 911 Einsatz 50 Fahrzeuge (Pickups) und 30 Motorräder, das war am 21.August 2014. Es handelt sich hierbei um eine der vielen großzügigen Spenden aus Taiwan, die allerdings nur eine geringe Wertschätzung erhalten haben. Weder Inspektionen noch Reparaturen werden durchgeführt, die Fahrzeuge sind in 10 Monaten bereits teilweise zerstört.

Immer mehr sieht man Polizisten auf den 911-Motorrädern welche von Kollegen abgeschleppt werden müssen, so berichtet ein Bewohner aus Santiago. Die Folge ist erneut: Patrouillen werden immer weniger durchgeführt, denn die nicht einsatzbereiten Fahrzeuge gammeln nun vor sich hin. Mit den Pickups hat man etwas weniger Sorge, doch auch hier fehlt es an Instandsetzungsarbeiten und so sind auch hier schon einige Fahrzeuge teils stark beschädigt. Diese Kleintransporter wurden in den Barrios zur Patrouille eingesetzt, die Motorräder waren in der Stadt beweglicher. So fehlen nun genau die „Werkzeuge“ welche Taiwan spendete um die städtische Sicherheit im Land zu verbessern.

Der Dominikaner jedoch hat nicht gelernt aus der Vergangenheit. Es wird alles nur „hingerichtet“ und dies in Rekordzeit. Kaum ein Privathaushalt kann es sich leisten ein neues Motorrad in nur 10 Monaten völlig zu zerstören und dann im Hof zu parken. Kein Wunder, denn der Privatmann wird auch nicht schon bald neue Geschenke erhalten. Die Sorgfaltspflicht im Land ist eine Unbekannte, wie Wartung, Inspektion und Reparatur. Sachspenden werden nicht gebührend beachtet und behandelt, Geldspenden landen oft zweckentfremdet in anderen Taschen und endlich sollte nun jedes Land einsehen dass man hier keine Hilfe braucht.

Die Dominikanische Republik macht Milliarden Gewinne mit dem Tourismus, dem Goldabbau und anderen Wertstoffen. Hinzu kommen die immer weiter steigenden Importprodukte. Es sollte an der Zeit sein wo dieses Land endlich auf eigenen Beinen steht und nicht mehr als armes Drittweltland um Spenden bettelt. Sonst ist man doch so „orgulloso“ (stolz) auf alles was man hat und kann. Allein, es fehlen die Beweise. Würden alle Länder Kontrollen einführen wo ihre Spendengelder bleiben, wie man Sachspenden verwendet und behandelt, dann hätte vielleicht am Ende auch einmal das Volk etwas davon. So aber, die Zahlen belegen es eindeutig, haben wir ein gigantisches Wirtschaftswachstum von dem die Unternehmer und Produzenten profitieren, neben den Politikern selbstverständlich. Wer als Abgeordneter noch kein Multimillionär ist, der wird es spätestens nach Amtsantritt.

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