Samaná.- Jose Enrique Anderson (alias Selena) hatte ein Ehepaar aus den USA überfallen. Die Touristen hatten sich auf einem Ausflug auf der Halbinsel Samaná befunden und waren auf dem Rückweg vom Wasserfall El Limon. Diese Tat liegt schon lange zurück, sie geschah am 5. Juli 2012. Die Staatsanwaltschaft hatte Jose Enrique angeklagt wegen eines bewaffneten Überfalls und dem Raub eines Gepäckstücks.
Mit vorgehaltener Pistole hatte der Dominikaner das Touristenpaar bedroht und ihnen ein Gepäckstück abgenommen in dem sich drei Handys, ein Fotoapparat, ein Portemonnaie und weitere private Dinge befanden. Staatsanwalt Robert Justo gab an dass man mehrere Beweise gesammelt habe um den Raub zu beweisen. Der Täter habe gegen die Artikel 265, 266, 379 und 386-2 des Dominikanischen Strafgesetzbuches verstoßen und damit kriminell gehandelt. Richterin Carminia Caminero hat den Räuber zu einer 10jährigen Haftstrafe verurteilt.
Nach fast 3,5 Jahren fällt endlich ein Urteil gegen einen Mann der einen bewaffneten Raubüberfall begangen hat. Ein weiterer Beweis dafür wie effizient und schnell die Justiz im Lande arbeitet. Überfälle dieser Art (bewaffnet) und mit den gleichen Folgen (Diebstahl eines Motorrades, Handys, Schmuck, Bargeld, Uhr) geschehen häufig, um nicht zu sagen gehören zur Tagesordnung. Selten wird ein Räuber zu 10 Jahren Haft verurteilt, da will man wohl, weil Touristen die Opfer waren, ein abschreckendes Beispiel schaffen.
Da touristische Zonen schon besser bewacht (patrouilliert) werden darf man sich als Resident nun fragen: wenn es sich herumspricht dass Straftaten gegen Touristen extrem hart bestraft werden, werden die Bürger des Landes vermehrt als Opfer heimgesucht? Zumal diese eh schon schlecht beschützt sind?