Die Armut in der Karibik und Lateinamerika, einschließlich Dominikanische Republik

Santo Domingo.- Armut ist in der Region Lateinamerika und Karibik laut Weltbank weit verbreitet. Wie die Banco Mundial mitteilte, ist je 1 Person von 5 chronisch arm. Das bedeutet: rund 130 Millionen Menschen dieser Zone kennen nichts anderes als Armut, müssen mit weniger als 4 USD am Tag auskommen. Der Bericht wurde herausgegeben unter dem Titel „Die Vergessenen, chronische Armut in Lateinamerika und der Karibik“. 

Für diesen Bericht analysierte man die Situation der Armen in der Zeit von 2004 – 2012. Die Ironie an dieser Zeit: Die wirtschaftliche Entwicklung lag in der Zeit von 2000-2012 bei jährlich durchschnittlich 2.5%, ausgenommen dem Jahr 2009 (Weltwirtschaftskrise). Doch dieses Wachstum reicht nicht um die Armut zu bekämpfen, oder auch: wer arm ist, der bleibt arm, egal wie der Wirtschaftswachstum sich nach oben entwickelt. 

Ähnlich wie in der Dominikanischen Republik auch, berichtet man von Armen welche man aus der Armut helfen konnte, sie in die Mittelschicht aufsteigen konnten. Laut BM wuchs die Mittelklasse von 23% (2003) der Bevölkerung auf 34% (2012) an, 70 Millionen Personen konnte man aus der Armut holen. 

Die Weltbank spricht auch von sozialen Schranken, damit ist der fehlende oder mangelhafte Zugang zu grundlegenden Diensten (Wasser, Strom, Gesundheit, Bildung) gemeint wie auch der Mangel an guten Arbeitsplätzen. 

In der Dominikanischen Republik lag der mittlere Prozentsatz der in Armut lebenden Menschen zwischen 2004 und 2012 bei 37%. Im Jahr 2013 lebten jedoch laut Aussagen des MEPyD (Ministerium für Entwicklung, Planung und Wirtschaft) 41,8% in extremer Armut, 9,8% in extremster Armut. Im Folgejahr konnte man diese Lage verbessern, so ein Bericht vom 20. Februar 2015. Nur noch 7.2% lebten dann in extremster Armut und in extremer Armut 35,5% (2014).

Im Jahr 2014 verzeichnete die Dominikanische Republik ein Wirtschaftswachstum von 7,3%, zwischen 2004 und 2013 lag das durchschnittliche Wachstum bei 3,9%. Das gleiche Ministerium jedoch führt auch Daten von September 2014 auf, da lebten 42,7% der dominikanischen Bevölkerung genereller oder extremer Armut. 

Bei all diesen Begriffen wie chronische Armut / generelle Armut / extreme Armut und extremster Armut blickt kaum noch jemand durch, Fakt ist jedoch: Das BIP-Wachstum reflektiert sich nicht in er armen Bevölkerung. Reiche hingegen werden immer reicher. 

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