Der „nautische Tourismus“ der Dominikanischen Republik braucht Regeln

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Santo Domingo.- Beim Tourismusforum über die Wettbewerbsfähigkeit der Dominikanischen Republik und Themen zu Problemen in dem selbigen Sektor kam man auch auf die Probleme des nautischen Tourismus zu sprechen. Das Tourismusministerium des Landes (Mitur) hat in diesem Zusammenhang die Anwendung klarer Regeln gefordert.

Beim Thema „Lösungen für Hindernisse der touristischen Entwicklung der Dominikanischen Republik“ war der nautische Tourismus das meistbeachtete Thema. Zu diesem Thema nahm nicht nur der Chef der Dominikanischen Flotte Stellung, auch Mitarbeiter des Ministeriums für Umwelt und Naturressourcen und der Spanischen Kammer für Handel und Investment.

Ein wichtiges Thema war dabei die Aktivität des Hochsee-Angelns und den internationalen Wettbewerben für Sportfischerei. Die Sportfischerei zieht mit ihren Veranstaltungen Hochseejachten aus allen Teilen der Welt an und dies ist wirtschaftlich / touristisch von hoher Bedeutung. Die Bootseigner nutzen in der Regel die Zeit um auch Land und Leute kennenzulernen und manche lassen auch Wartungsarbeiten an der Jacht durchführen. Man nutzt das karibische Klima und nach Auswertungen der statistischen Daten bleiben Jachtbesitzer 12 – 13 Tage in dominikanischen Gewässern um verschiedene Orte kennenzulernen.

Der nautische Tourist ist gern gesehen, zahlt er neben Hafengebühren auch viel Geld für irdische Transporte und die Vorlieben für gute Restaurants (Gourmet) sind bekannt. Die Kaufkraft der „See-Touristen“ ist daher besonders anerkannt und beliebt. Laut Mitur sind es vor allem die Sportangelwettbewerbe und Segelregatten welche international Anerkennung finden und Teilnehmer vor allem aus den USA und Europa ansprechen.

Dennoch, so groß die Ausgaben auch sind und die Bevölkerung von den spendablen Gästen profitiert, man fordert Richtlinien und Regeln. Das betrifft auch die Hafen- und Zollgebühren die von Hafen zu Hafen variieren und schon dafür gesorgt haben dass manche Hafenanlage gemieden wird. Um mehr Bootseigner anzusprechen muss auch hier Ordnung geschaffen werden, so das Tourismusministerium. Transparenz bei den Hafenbehörden ist daher ein wichtiger Punkt der geregelt werden muss.

Im Sinne für Umwelt und Natur wünscht man sich ebenfalls mehr Ordnung, vor allem die Beachtung der Schonzeiten von Langusten und Meeresschnecken. Andererseits solle der Fischfang des „Lionfish“ gefördert werden. Dieser Raubfisch hat keine natürlichen Feinde, schafft Probleme in den vorgelagerten Riffen der Dominikanischen Republik. Er soll mehr gefischt werden als andere regionale Fischarten.

Schade dass zum Tourismus nicht auch das Fischen und Jagen von Haien gehört, von einigen dominikanischen Fischern allzu gern betrieben. Auch Haie sind in ihrer Art bedroht und bedürfen des Schutzes.

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