Die ersten Straßenstände mit „Charamicos“ sah man in der Hauptstadt Santo Domingo schon Ende September, jetzt sind sie in keiner Ortschaft des Landes mehr wegzudenken. An den Hauptstraßen stehen die aus Holz (chinesische Liane, Jaquimey) gefertigten, filigranen Skuplturen und Figuren. Ob in kraftvollen Farben oder dem traditionellen Weiß, dies ist der Weihnachtsschmuck mit dem man seine Wohnungen, Häuser und Gärten schmückt.
Neben den abstrakten Formen eines Weihnachtsbaumes findet man Sterne, Kugeln und Kegel, oder die typischen Krippentiere wie Esel, Hirsche mit Schlitten und sogar Elefanten. Das Jesuskind samt Krippe darf natürlich nicht fehlen. Das Material ist neben den vorgenannten auch Astwerk von Olivenbäumen, Zweige und Stöcke. Es wird das ganze Jahr über gesammelt und getrocknet, dann zu den Herstellungsbetrieben, meist kleinere Familienunternehmen, gefahren und dort verarbeitet. Die fertigen Produkte kommen dann in den Straßenhandel und Einzelhandel.
In Supermärkten findet man hauptsächlich kleinere Arbeiten und Dekorationen, diese kommen meist aus China. Die größeren Charamicos sind Handarbeit „Made in der Dominikanischen Republik“. Das Kunsthandwerk gehört zu Weihnachten, wenngleich der Verkauf oft schon 3 Monate vorher beginnt. Jetzt boomt der Handel. Ein Charamico mit einer Höhe von rund 180 Zentimetern kostet rund 2.200 RD$, die kleinsten Modell bekommt man schon ab 150 RD$. Größere Exemplare kosten schnell auch 5.000 RD$, Burritos und Kugeln kosten im Durchschnitt 200 – 500 RD$. Es lohnt sich auf jeden Fall verschiedene Händler anzufahren, in Santo Domingo findet man zahlreiche Angebote auf der Av. Winston Churchill und im Osten der Hauptstadt am Eingang von San Isidro.
Video: https://www.youtube.com/watch?v=xHPFxseVFmIc
Fotos: Diariolibre