Ausschuss zum Schutz des Tourismus der Dominikanischen Republik gegründet

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Santo Domingo.- Seit April 2019 weiß man, wie empfindlich die „Pflanze“ Tourismus ist. Eine Welle negativer Schlagzeilen zum Thema Sicherheit im Reiseland „Dominikanische Republik“ ging viral. Man berichtete von Gewalt in Hotels, Vergiftungen und Todesfällen. Die Folge waren eine Menge Stornierungen, der schon zur Gewohnheit gewordene Zuwachs an Touristen nahm deutlich ab. 

Der Tourismus ist seit vielen Jahren die Haupteinnahmequelle des Landes, bringt Devisen und schafft Arbeitsplätze. Das Land ging bei den Meldungen, die vor allem in den USA publiziert wurden, von einem Anschlag aus. In der Tat, es ist nicht ungewöhnlich, wenn ein Tourist während seines Urlaubs verstirbt. Die Medien in den USA berichteten von vielen Fällen, wo Touristen verstarben, stellten die Opfer als gesund dar. Bei späteren Ermittlungen stellte sich in fast allen Fällen heraus, dass die Urlauber bereits gesundheitliche Probleme hatten und Medikamente einnahmen. Ein Fall von Gewalt, bei dem eine Touristin schwer verletzt wurde, ist bis heute nicht geklärt. 

Vielen kam es suspekt vor, dass bei den Opfern immer US-Bürger betroffen waren, doch ist dies nicht so verwunderlich, denn die USA stellen fast 2/3 aller Urlauber, die die Dominikanische Republik besuchen. Die Präsidentschaft hat über den Regierungspräsidenten ein Dekret erlassen, welches die Gründung eines Ausschusses beschlossen hat. Es sollen politische Strategien und Programme entwickelt werden, welche helfen, Drohungen aufzufinden, zu verfolgen und auszurotten. Der Ausschuss hat die Aufgabe, die Sicherheit der Tourismusindustrie zu gewähren. Dazu sollen Tätigkeiten verschiedener Behörden und Organisationen zusammenarbeiten, wie das Ministerium für Tourismus, Innenministerium, Verteidigungsministerium und die Generalstaatsanwaltschaft, wie auch ASONAHORES (Nationale Vereinigung von Hotels und Restaurants). 

Im Jahr 2018 schaffte man einen neuen Rekord mit 7,5 Millionen Touristen, welche die Dominikanische Republik besuchten, darunter mehr als 1 Million Kreuzfahrt-Passagiere. Nach Angaben der Landeszentralbank kamen in den ersten sieben Monaten 4.166.646 Touristen, das entspricht nur einem schwachen Zuwachs von 1,5 % hinsichtlich des gleichen Zeitraumes im Vorjahr. Im Juli gab es gar eine Reduzierung bei Touristenankünften. Verglichen mit Juli 2018 kamen 11,2 % weniger Reisende ins Land. Das sind 90.573 Touristen weniger, eine Folge der Negativ – Kampagnen, die oben beschrieben wurden. Sie lösten eine Welle von Stornierungen aus, vornehmlich aus den USA. 

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