Boca Chica.- Eine Naturkatastrophe der besonderen Art hat Boca Chica erobert. Die Braunalgen breiten sich im Süden der Dominikanischen Republik aus, haben Strände von La Romana, Boca Chica, Juan Dolio und Guyacanes bis hin nach La Caleta und der Küste von Santo Domingo im Griff. Aufatmen dagegen in Bavaro und Punta Cana, hier hat man die noch auftretenden Braunalgen im Griff, Touristen können wieder ungestört baden.
In Boca Chica hingegen sind Hoteliers und Geschäftsleute auf sich allein gestellt, das Umweltministerium sieht sich offensichtlich nicht zuständig für diese Natur-Problematik (wir berichteten gestern). wo man sich für nicht zuständig hält. Die Eigeninitiativen der Unternehmer kosten täglich 25.000 RD$ für die Arbeiter, 4x täglich rücken sie an um die Algen abzutragen. Sieht man die Fotos, so erkennt man schnell dass hier mehr nötig ist.
Bereits gestern verlangte man schnelle Hilfen in Form von schwimmenden Netzen welche die Algen vor der Küste und den Stränden abfangen und diese dann mit der Meeresströmung weiterziehen. Manuel Coppi, Direktor des Hotels Hamaca in Boca Chica, kennt die Probleme der Touristen. Man kann nicht nur mehr im Meer baden, auch der üble Geruch verhindert einen Strandaufenthalt. Ein Leid, welches auch die Restaurantbetreiber kennen, denn nun möchte kaum noch jemand am Strand sitzen und speisen.
Insgesamt beklagen Unternehmer und Geschäftsleute die fahrlässige Nachlässigkeit der Behörden. Wie schon zuvor gesagt, das Umweltministerium sieht sich nicht für zuständig hier zu helfen, das Bürgermeisteramt von Boca Chica glänzt ebenso mit Untätigkeit und auch das Gesundheitsministerium will nicht handeln. Bürgermeister Daniel Ozuna erklärte, dass man nicht über Mittel verfüge um dem Übel beizukommen. Man könnte dem Bürgermeister vorwerfen dass sein Amt nicht nur darin besteht von Strandverkäufern Lizenzgebühren zu kassieren oder von anderen Geschäften, dass man mit den Einnahmen wirtschaften muss und für solche Notfälle ein Fonds bereit steht. Doch wer die Dominikanische Republik kennt, der weiss auch wie Gelder von Funktionären verwaltet werden.
Was kann der Tourist nun tun, wenn es am Strand stinkt und ein Bad im Karibischen Meer nicht möglich ist? Zum Glück liegt ja Boca Chica recht zentral. Es bietet sich also an die Zeit für interessante Ausflüge zu nutzen. Ein Tag Santo Domingo (Kultur/Geschichte/Shopping), ein Tag zur paradiesischen Insel Saona (Strandtag pur mit tollem Buffet und folkloristischen Einlagen) und dann mal mit dem Safari-Truck ins Landesinnere! Zum Wasserfall und zu den Einheimischen. So hat man gleich ein Rundum-Programm „DomRep Live“ und vielleicht hat bis dahin die Strömung die Algen wieder vertrieben. Die Ausflüge kann man im Dreier-Pack günstig bei ERIKA (Cigua Tours, Verkaufsbüro in der Duarte) buchen. Ein Geheimtipp unter Boca Chica Fans den wir hier gern weitergeben. Normalerweise dienen News nicht der Werbung, aber den Touristen muss man in dieser Zeit einfach mal Hinweise geben. Näheres findet Ihr hier: https://www.facebook.com/pages/Cigua-Tours/161046367329702?fref=ts
Video von der momentanen Lage: