Francelis Hernández Tavárez, die in fünf Fällen von Pyramidensystemen angeklagt ist, wurde auf dem internationalen Flughafen Las Américas (AILA) festgenommen, als sie versuchte, das Land in Richtung El Salvador zu verlassen.

Die Generaldirektion für Migration (DGM) hat eine Frau verhaftet, die beschuldigt wird, an einem Schneeballsystem über eine Investmentgesellschaft teilgenommen zu haben, die jährliche Gewinne von mehr als 200% anbot und damit gegen das Wertpapiermarktgesetz verstieß.

Die Angeklagte wurde von der Generaldirektion für Menschenrechte an das Ministerium übergeben und von der Einheit für die Ergreifung von Flüchtigen, Rebellen und Verurteilten (Ucaprec) unter der Leitung von Staatsanwalt Andry De Los Santos in Empfang genommen und später an den Gerichtsbezirk Santo Domingo Oeste überstellt, wo sie wegen der gegen sie erhobenen Vorwürfe strafrechtlich verfolgt werden wird.

Den Ermittlungen zufolge war Hernández Tavárez Teil des Unternehmens Smart Blessing Consulting, S.R.L., das zwar formell gegründet wurde, aber keine steuerliche Tätigkeit ausübte. Ihr Ehemann Álvaro José Uribe, der derzeit auf der Flucht ist, war der Geschäftsführer des Unternehmens.

Arbeitsweise

Das Unternehmen war in der Gemeinde Pedro Brand tätig und diente dazu, Investoren anzulocken, denen jährliche Renditen von bis zu 216 % versprochen wurden, die sich jedoch als unhaltbar erwiesen. Um den Geschäften einen legalen Anschein zu geben, wurden die Verträge im Namen der Scheinfirma unterzeichnet.

Staatsanwalt Lenin Hernández von der Abteilung für komplexe Fälle der Staatsanwaltschaft Santo Domingo West leitet die Ermittlungen in diesem Fall, in dem Verstöße gegen das Gesetz 249-17 über den Wertpapiermarkt sowie Untreue gemäß Artikel 408 des dominikanischen Strafgesetzbuches zur Last gelegt werden.

Neben Hernández Tavárez sind auch Alexis Solano Frías und Domerys Ramírez Espinal, ebenfalls Mitglieder der Organisation, beteiligt.

Hernández Tavárez wurde bereits fünfmal in Abwesenheit verurteilt und wird nächste Woche einem Gericht für eine Zwangsmaßnahme vorgeführt.

Die Fälle werden vor dem Dritten und Vierten Kollegialgericht im Westen von Santo Domingo verhandelt. (DL)