
Santo Domingo.- Die verheerenden Schäden durch den Hurrikan Melissa in Jamaika haben der Tourismusbranche schwer zugesetzt: Geschlossene Hotels und Flughäfen sowie vertriebene Touristen sind die direkte Folge eines der stärksten Wirbelstürme in der Geschichte des Inselstaates.
Angesichts dieser katastrophalen Lage mussten Reiseveranstalter nach anderen Optionen in der Karibik suchen, wobei die Dominikanische Republik das beliebteste Ziel für den Touristenansturm ist, der nun außerhalb Jamaikas untergebracht werden muss.
Wie arecoa.com aus Quellen im Umfeld des Flughafens von Punta Cana erfahren hat, haben große Reiseveranstalter ihre Flüge bereits zum größten Tourismus-Terminal der Dominikanischen Republik umgeleitet, so beispielsweise der Gigant Tui. Auch andere Reiseziele (Puerto Plata und Samaná) werden davon profitieren, da Punta Cana die große Nachfrage aufgrund der Katastrophe durch Melissa nicht bewältigen kann.
Die großen Reiseveranstalter Nordamerikas planen ihre Flüge zu allen touristischen Zielen in Jamaika neu, ebenso wie die Reiseveranstalter Lateinamerikas und Europas. Die große Nachfrage konzentriert sich auf die Dominikanische Republik.
Da dieser große Touristenstrom mit der Hochsaison zusammenfällt, bleibt abzuwarten, ob die Hotels in der Dominikanischen Republik über genügend Kapazitäten verfügen, denn das Land verzeichnet weiterhin Rekordzahlen bei den Ankünften und rechnet für 2025 mit mehr als 11,5 Millionen Besuchern.
Aufgrund des Ausmaßes der Schäden wird es Jamaika lange dauern, seine touristische Infrastruktur wiederherzustellen, was fast zwangsläufig zu einem massiven Touristenstrom in die wichtigsten Urlaubsziele der Dominikanischen Republik führen wird. (arecoa)