
Digitale Radargeräte wurden am Samstag (1.3.2025) in Betrieb genommen; sie werden ein Bußgeld verhängen, ohne dass das Fahrzeug und der Fahrzeugführer angehalten werden müssen.
Die Generaldirektion für Verkehrssicherheit und Landverkehr (Digesett) hat am heutigen Samstag ein neues Geschwindigkeitskontrollsystem in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um digitale Radargeräte, die die Geschwindigkeit von fahrenden Fahrzeugen messen.
Der Direktor von Digesett, Francisco Osoria de la Cruz, erklärte bei der Vorstellung dieses automatisierten Systems, man wolle die Geschwindigkeitskontrolle auf den Straßen verstärken und Verkehrsunfälle aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen verhindern.

„Wir nehmen heute zum ersten Mal in der Dominikanischen Republik die digitalen Radargeräte in Betrieb. Sie werden auf den Hauptstraßen des Landes installiert, um die Geschwindigkeitsübertretungen zu kontrollieren“, erklärte Osoria de la Cruz von der Autobahn Las Americas aus, in der Nähe der Mautstelle, wo eines der Radargeräte bereits in Betrieb ist.
Diese Radargeräte stellen einen Fortschritt bei der Straßenkontrolle und der Sicherheit dar, da es nicht mehr notwendig ist, den zuwiderhandelnden Fahrer anzuhalten, um eine Warnung auszusprechen.
Im Gegensatz zu früher, als die Beamten Handradargeräte benutzten und dann die Fahrzeuge weiter unten auf der Straße anhielten, vereinfacht die Technologie dieser Radargeräte nun alles. „Von nun an muss sich kein Digesett-Beamter mehr vor ein Fahrzeug stellen, um ihm zu sagen oder zu zeigen, dass es zu schnell gefahren ist“, verkündete der General.
Diese Radargeräte messen die Geschwindigkeit und fotografieren das Nummernschild. Von dort aus stellen die Behörden dem Fahrzeughalter das Bußgeld zu, ohne das Fahrzeug auf der Straße anhalten zu müssen.
„Wir machen das System öffentlich, damit die Öffentlichkeit davon erfährt“, so Osoria abschließend.

Wie sie funktionieren
Digitale Blitzer arbeiten mit einem Verfahren, das elektromagnetische Wellen zur Messung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen einsetzt. Hier ist eine allgemeine Erklärung ihrer Funktionsweise:
Das Radargerät sendet Radiowellen (oder Mikrowellen) in eine bestimmte Richtung aus, normalerweise in einem Winkel zur Straße, auf der die Geschwindigkeit gemessen werden soll. Wenn sich ein Fahrzeug dem Radargerät nähert, werden die vom Gerät ausgesandten Wellen vom Fahrzeug reflektiert und kehren zum Radargerät zurück. Die Zeit, die die Welle für den Weg zum und vom Radargerät benötigt, hängt von der Geschwindigkeit ab, mit der das Fahrzeug unterwegs ist.
Geschwindigkeitsradargeräte nutzen den Doppler-Effekt, d. h. eine Änderung der Frequenz der reflektierten Welle aufgrund der relativen Geschwindigkeit zwischen dem Radargerät und dem Fahrzeug. Nähert sich das Fahrzeug dem Radargerät, ist die Frequenz der reflektierten Welle höher, entfernt es sich, ist die Frequenz niedriger. Diese Frequenzänderung wird zur Berechnung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs verwendet.
Das digitale Radargerät misst die Frequenzänderung der reflektierten Welle und berechnet daraus die genaue Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Diese Berechnung erfolgt augenblicklich und genau.
Wenn das Radargerät feststellt, dass ein Fahrzeug die vorgegebene Höchstgeschwindigkeit überschreitet, kann es eine Kamera oder ein digitales Aufzeichnungssystem aktivieren, um ein Bild des Fahrzeugs, seines Kennzeichens und der gemessenen Geschwindigkeit aufzunehmen. Diese Daten werden verwendet, um dem Fahrer ein Bußgeld oder eine Strafe aufzuerlegen.
Bei einigen modernen Radarkameras werden die Ergebnisse in Echtzeit auf einem digitalen Bildschirm angezeigt, so dass Verkehrspolizisten oder automatische Systeme die Informationen sofort verarbeiten können.
Digitalradargeräte sind sehr effektiv, da sie eine genaue Messung der Fahrzeuggeschwindigkeit über große Entfernungen und mit hoher Zuverlässigkeit ermöglichen, selbst bei hohen Geschwindigkeiten und schwierigen Wetterbedingungen. Als automatisierte Systeme verbessern sie zudem die Effizienz der Geschwindigkeitskontrolle, ohne dass die Verkehrsbeamten direkt eingreifen müssen.
„Sie werden auf den Hauptstraßen des Landes installiert, um die Geschwindigkeitsübertretungen zu kontrollieren“, erklärt Francisco Osoria, Direktor von Digesett.