San Juan de la Maguana.- Die Presse hatte vor geraumer Zeit um mehr Informationen seitens der Polizei und der Präsidentschaft der Dominikanischen Republik gebeten. Offensichtlich kommt man dem Wunsch nicht nach, unangenehme Dinge werden schlicht verschwiegen, man wird erst durch die Presse im Ausland auf Geschehnisse im Land aufmerksam.So, wie die Ermordung des italienischen Residenten Vittorio Giuzzi, 76 Jahre.
Der Mord liegt schon ein paar Tage zurück, ereignete sich zwischen dem 31. Januar und 1. Februar. In diesem Zusammenhang hat man einen Mann verhaftet, ihm wird der Raubmord zu Lasten gelegt. Einen Namen hat man nicht bekannt gegeben, es soll sich aber um einen Bewohner aus der Stadt handeln, wo sich das Verbrechen ereignete.
In dominikanischen Zeitungen war nichts zu lesen, in Italiens Presse jedoch schlug der Fall große Wellen. In mehr als 20 digitalen Pressemeldungen findet man Informationen zu der Ermordung des Residenten aus Italien. Momentan befinden sich Familienmitglieder des Opfers im Land und versuchen, den Leichnam ausgehändigt zu bekommen um ihn in der Heimat beerdigen zu können.
Während in der DomRep Schweigen herrscht, hat zumindest die Vertretung des dominikanischen Auswärtigen Amtes in Rom den Fall bestätigt. Mateo Giuzzi, Sohn des Opfers, ist seit dem 4. Februar im Land, organisiert den Transport der Leiche in die Heimat. In Montichiari soll der Vater beerdigt werden. Nach Angaben der italienischen Zeitung „Il Giorno“ hatte das Opfer in San Juan de la Maguana als Bauer gearbeitet und mit dem Anbau von Bohnen, Kaffee und Avocados begonnen. Die Produkte verkaufte er ins Ausland. Offensichtlich vermutete man bei dem Mann große Reichtümer. Er wurde in seiner Wohnung ausgeraubt und erschlagen aufgefunden.