Kritik an den Vorbereitungen zum Kreuzfahrt-Tourismus in Puerto Plata

Puerto Plata.- Seit Beginn des Baus des Kreuzschifffahrtanlegers in Maimon (bei Puerto Plata) träumt man von dem großen Tourismusaufschwung an der Nordküste der Dominikanischen Republik. Es begann mit erheblichen Verzögerungen und auch die Baukosten sind wohl 30% über den zuvor berechneten Kosten angesiedelt.

Schon heute reiben sich viele die Hände und rechnen mit einem erheblichen Gewinn durch den zu erwarteten Tourismus den die Kreuzfahrt-Touristen bringen soll. Dabei denkt man an viele Aktivitäten die man den künftigen Besuchern bieten will: Exkursionen mit dem Quad, Schnorcheln und Tauchen, City-Touren nach Santiago, Ausflüge nach Sosua und Cabarete…Ideen hat man viele und auch bestehende Attraktionen wie OCEAN WORLD oder die Seilbahn sollen die künftigen Besucher locken.

Dabei hat man wesentliche Dinge völlig aus dem Auge verloren. Um eine bessere und sicherere Verkehrsanbindung nach Santiago zu garantieren sollte die Straße nach Navarrete 4spurig ausgebaut werden. Die Bauarbeiten haben noch nicht begonnen, die ersten Passagiere legen aber schon am 6. Oktober an. Auch gab es die Vereinbarung mit dem Erbauer des Anlegers (Carnival Corp.) und der Regierung der Dominikanischen Republik. Es ging um die Müllhalde die sich direkt gegenüber des Anlegers befindet. Diese sollte stillgelegt und zugeschüttet werden. Bis heute ist davon nichts zu sehen, die Kippe stinkt und es qualmt wie eh und je. 

Auch der Marktplatz von Puerto Plata ist nicht einladend. Er wurde zwar provisorisch getüncht, doch nach wie vor sind die Bedingungen am Platz katastrophal, nicht nur abstoßend für Touristen, auch die Bewohner der Provinzhauptstadt fühlen sich unwohl. Zuletzt muss man die Sicherheit hinterfragen. Auch hier sorgt sich der Erbauer von Amber Cove. 

Man darf also festhalten: Es gibt noch eine Vielzahl von Baustellen in Puerto Plata und noch sieht es nicht so aus als ob man gut vorbereitet ist um die ersten Passagiere auch wirklich Willkommen zu heißen. 

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