
Santo Domingo, Puerto Principe.- Tropensturm Laura ist mittlerweile zu einem Hurrikan geworden, wütet in den US Staaten Texas und Louisiana. Auf der Insel Hispaniola werden immer mehr Schäden bekannt, vor allem aber forderte der Tropensturm mindestens 24 Todesopfer, 5 Personen gelten als vermisst. In der Dominikanischen Republik gibt es 3 Tote, einige Quellen melden 4 Opfer, jedoch sind nicht alle Opfer identifiziert. Im Nachbarland ist der Schaden deutlich höher, hier sind bisher 21 Tote gemeldet worden, 5 Personen gelten als vermisst.
Unter den Todesopfern in Haiti sind drei Kinder, weitere Minderjährige gelten als vermisst. Vor allem im Süden und Südosten war der Aufschlag des Tropensturms sehr stark, 4 Brücken sind beschädigt, mehrere Kommunen sind unerreichbar. Neben Straßen wurden 15 Häuser komplett zerstört, 135 weitere sind erheblich beschädigt worden. 447 Wohnungen stehen unter Wasser und sind unbewohnbar. Der Wasserstand des Flusses Artibonite ist weiterhin steigend.
Seit Dienstag ist die See- und Luftfahrt in Haiti wieder in Betrieb. In der Dominikanischen Republik befinden sich einige Provinzen noch unter Alarmstufen, tausende Haushalte sind noch ohne Strom- und / oder Wasserversorgung. Beschädigt wurden insgesamt 1.984 Häuser, 14 sind völlig zerstört worden. Drei Straßen sind noch nicht befahrbar, 40 Wasserwerke und 55 Stromkreise müssen wieder hergestellt werden. Insgesamt hatte man in der DomRep 9.670 Personen evakuiert, 120 Personen sind noch in acht unterschiedlichen Notunterkünften beherbergt.
Das Landwirtschaftsministerium ist die einzige Behörde, die dem Sturm etwas Positives abgewinnen konnte und erklärte die Landwirtschaft als Gewinner, viele Regionen haben unter der lang anhaltenden Trockenheit schwer gelitten. Die Stauseen sind wieder gefüllt, die Wasserversorgung von Santo Domingo ist bis zum Ende des Jahres sichergestellt.