Hispaniola als gefährliches Reiseziel benannt

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Berlin.- Sollten dies die dominikanischen Funktionäre lesen, allen voran die vom Öffentlichen Ministerium, Gesundheitsministerium, Tourismusministerium und dem Ministerium für Inneres, dann wird man einen Aufschrei vernehmen. Die Insel Hispaniola wurde als gefährliches Reiseziel bewertet, dies betrifft Haiti und auch die Dominikanische Republik.

Sicherheit wünscht sich der Tourist, Gefahren lauern aber an jeder Ecke, oder besser, in jedem Bereich: Von Terror bis Mückenstich, das Reiseprotal Tripdoo hat ein Auge geworfen auf die Kontinente und deren Länder, eine Zusammenfassung erstellt. Paradox: Die Dominikanische Republik wird als eines der gefährlichsten Urlaubsländer geführt, andererseits findet man im Bericht auch den Kommentar, dass es in den Resorts und Hotelanlagen sehr sicher ist.

Da fallen einem wieder die Warnungen der Reiseleiter ein. „Gehen sie nicht aus dem Hotel, buchen sie Touren nur bei uns…“, man kennt das. Heutzutage haben die Reiseleiter nicht Unrecht, Gefahren gibt es viele, die beiden gefährlichsten Punkte sind hier der Verkehr und die Mücken. Diese kleinen Insekten sind schuld an 725.000 Todesfällen pro Jahr in der Welt, Tod durch Infektionen mit Dengue und Malaria drohen, weniger tödlich und dennoch sehr unangenehm: Zika und Chikunguya, alle diese Krankheiten sind in der DR mehr oder weniger präsent.

Weltweit auf Platz 2 liegt die Dominikanische Republik bei den Verkehrstoten. 41,7 Menschen sterben hier, bezogen auf 100.000 Bewohner, Thailand kommt auf 38,1 Verkehrstote. „Vom Auto fahren in der Dominikanischen Republik ist abzuraten! (Zitat aus dem Tripdoo Report. )

Wenig Bedenken muss ein Urlauber hier in der DomRep haben bei der medizinischen Versorgung. In den touristischen Hauptreisezielen gibt es gute Kliniken und Ärzte. Man hat als Urlauber deutlich bessere Bedingungen als die meisten Einheimischen. Vorausgesetzt natürlich, man hat eine Auslandskrankenversicherung, die ist sehr empfehlenswert und besser gleich auch einen Reiserücktransport mit abschließen.

Ebenfalls ein Nachteil der Dominikanischen Republik ist der Aspekt der Naturkatastrophen. Erdbeben, Tsunami und Tropenstürme / Orkane können auftreten, besonders schlecht schneidet man da in der technischen Entwicklung ab und der notwendigen Infrastruktur. Dies hat man bei den Unwetterperioden im November 2016 und April / Mai 2017 gesehen. Starke Niederschläge führen zu Hochwasser und Überschwemmungen, oft sind ganze Gemeinden nicht über dem Landweg erreichbar, Straßen und Brücken kollabieren.

Kriminalität gibt es überall und vor allem dort, wo es Touristen gibt. Von Hütchenspielern über Taschendiebe bis hin zum bewaffneten Raubüberfall, der Bericht nennt das Risiko gering, dass man als Urlauber bei einem derartigen Delikt angeschossen wird. Man geht dabei nicht spezifisch auf die DR ein, aber Fakt ist eher: Hier wird schnell geschossen, man sollte sich daher nie bei einem Raubüberfall zur Wehr setzen, hier ist der Waffengebrauch keine besondere Hemmschwelle, eher üblich.

Noch einmal zum Thema Gesundheitsrisiko. Hier gilt eine geringe Gefahr innerhalb der Hotels, Essen und Wasser sind sauber, wenngleich vom Trinken des Leitungswassers abgeraten wird. In den großen Resorts wird auch viel gespritzt gegen Ungeziefer, dies reduziert die Gefahr einer Infektion durch einen Moskitostich.

Noch ein Zitat aus dem Gefahrenindex: > Wer auf Haiti oder in der Dominikanischen Republik urlaubt, lebt gefährlich<

Anmerkung der Redaktion: Bei der Aussage muss man sich als Resident ja noch unsicherer und gefährdeter fühlen. In der Tat ist man ja außerhalb der Hotelmauern vielen Gefahren mehr ausgesetzt, angefangen beim Straßenverkehr, bis hin zu der wachsenden Gewalt und dem Verbrechen auf den Straßen des Landes. Man muss wohl relativieren und sagen: umsichtig handeln und man geht vielen Gefahren aus dem Weg.

Wo Betrunkene sind, sollte man sich nicht aufhalten, dunkle Straßen in der Nacht meiden und am Tage (auch da gibt es viele Überfälle) gilt vor allem: Wenig / kein Schmuck, Handy nur ein einfaches benutzen, Smartphones (vor allem iPhone und die Top-Modelle von Samsung) sind sehr beliebt! Streit mit Einheimischen möglichst vermeiden. Gegen Moskitos kann man sich mit Repellents zur Wehr setzen.

Ansonsten gibt es nur die Möglichkeit, einen Urlaub in Spanien, Malta, Singapur oder Kanada zu buchen, dies sind nach dem Gefahrenreport die sichersten Urlaubsländer.

Videozusammenfassung: http://m.focus.de/reisen/videos/bedenkenlos-urlaub-machen-neuer-gefahren-index-das-sind-die-sichersten-laender-der-welt_id_5539931.html

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