Haiti kündigt Impfkampagne gegen Papillomavirus an

Port-au-Prince. – Der haitianische Minister für Gesundheit und Bevölkerung, Bertrand Sinal, kündigte heute den Start einer Impfkampagne gegen das humane Papillomavirus an, um Gebärmutterhalskrebs bei besonders gefährdeten Jugendlichen vorzubeugen.

In diesem Zusammenhang arbeiten die Panamerikanische Gesundheitsorganisation/Weltgesundheitsorganisation (PAHO/WHO) gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden Haitis im Kampf gegen diese Geißel.

Die PAHO/WHO spendete dem Ministerium für öffentliche Gesundheit und Bevölkerung Haitis 10 Thermokoagulationsgeräte, um die Vorsorgeuntersuchungen und die Behandlung von Krebsvorstufen in dem karibischen Land zu verbessern.

Die Geräte bieten eine Alternative zur Kryotherapie, indem sie die schweren, mit Druckgas betriebenen Behälter durch tragbare, batteriebetriebene Geräte ersetzen.

Diese Technologie, so die Online-Zeitung Haiti Libre, ermöglicht es den Patienten, die Behandlung direkt in den primären Gesundheitszentren in Anspruch zu nehmen, wobei der Eingriff nur wenige Minuten dauert.

Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen bei Frauen in Haiti. Jedes Jahr wird bei etwa 588 Frauen diese Krankheit diagnostiziert, und 439 sterben daran.

Die Quelle betont jedoch, dass die meisten Todesfälle durch Früherkennung und Behandlung von Krebsvorstufen verhindert werden könnten. (AM)

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