Gefängnisausbruch in Haiti führt zu verstärkten Grenzkontrollen

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Santo Domingo, Puerto Principe.- In der Dominikanischen Republik herrscht Alarm, ausgerufen durch einen Gefängnisausbruch in Haiti. Dort kam es, rund 50 km von Port-au-Prince entfernt, in einer Strafanstalt in Arcahaie zu einem Tumult und in Folge dessen konnten 172 Gefangene, teils schwer bewaffnet, entkommen. Um nun eine weitere Flucht ins Nachbarland zu verhindern, werden die Grenzen verstärkt.

In Zusammenarbeit mit dem haitianischen Justizminister Camille Edouard, dem dominikanischen Militär (ERD) und dem Grenzschutz (Cesfront) werden Maßnahmen koordiniert um einen Grenzübertritt der Kriminellen zu verhindern, sollte es diesen dennoch gelingen, will man hier nach ihnen fahnden und sie verhaften um sie anschließend nach Haiti zu überführen.

In Haiti hatten Gefangene das Wachpersonal angegriffen, Waffen entrissen und die Flucht ergriffen. Bei den Auseinandersetzungen kam es auch zu einem Schusswechsel, infolgedessen starb ein Gefangener und ein Polizist, mehrere weitere Personen wurden verletzt. Aus Haiti wird vermeldet, dass mehr als ein Dutzend der Gefangenen bereits wieder ergriffen wurden. Da in Haiti nichts unter Kontrolle ist, kann man die Zahl der flüchtigen Straftäter nur schätzen. Ebenso ist bisher nicht bekannt, wie viele von den Entflohenen verurteilte Schwerverbrecher waren, wie viele sich in Untersuchungshaft befanden. Am Küstengebiet rund um Port-au-Prince herrscht unter der Bevölkerung große Angst.

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