Santo Domingo.- Im März wurde der Notstand in der Dominikanischen Republik ausgerufen, mit einer Gültigkeit bis zum 13. April. Die Grenzen wurden geschlossen, Luft- und Seefahrt stehen still, Frachtverkehr ausgeschlossen. Hotels sind fast alle geschlossen, die Zahl der Arbeitslosen liegt bei rund 700.000.
Da die Zahlen der Neuinfektionen bei Covid-19 weiter steigen und auch die Zahl der Todesfälle, hatte Regierungspräsident Danilo Medina darum gebeten, den Notstanderlass zu verlängern, um weitere 25 Tage. Dazu bedarf es der Genehmigung des Senats und der Abgeordneten. Der Senat stimmte dem Anliegen des Staatsoberhauptes zu, das Abgeordnetenhaus allerdings folgte nicht dem Wunsch Medinas.
Am Gründonnerstag änderten die Abgeordneten jedoch das Gesuch des Präsidenten ab, genehmigten statt der 25 Tage nur eine Verlängerung um 17 Tage. Dies lag vor allem am Widerspruch der Oppositionsparteien. Nun ist der Antrag wieder zum Senat zurück gesendet worden. Stimmen die Senatoren dem neuen Antrag zu, wird die Verlängerung der Notstand Regelung ebenfalls im Abgeordnetenhaus genehmigt und dann gilt der Notstand in der Dominikanischen Republik bis zum 30. April diesen Jahres.