Dominikanische Republik: Tourismuspläne für Pedernales

BauxitCaboRojo

Pedernales.- Nach 17 Jahren gerichtlicher Auseinandersetzungen sind in der Provinz Pedernales endlich die Eigentumsverhältnisse geklärt. Damit soll nun der Tourismus endlich in einer der ärmsten Provinzen der Dominikanischen Republik Einzug erhalten. Damit gibt es nun Konflikte mit dem bisherigen Wirtschaftsfaktor der Region: Bergbau. Hier, bei Cabo Rojo, wird seit langer Zeit Bauxit abgebaut und vom eigenen Frachtanleger auch direkt exportiert.

Staub, LKW, Bergbau, all dies kreierte kaum Arbeitsplätze. Vor allem aber soll dies nicht in Einklang zu bringen sein mit der Entwicklung eines integrierten und nachhaltigen Tourismus. Hier hat nun das Ministerium für Bergbau und Energie beschlossen den Bauxitabbau einzustellen.

Nun soll die Natur als Attraktion Touristen anziehen und die Region wirtschaftlich beleben. Die bisherige Bergbaunutzung wird nun als Umweltbelastung angesehen. Regierungspräsident Medina spricht von der Stunde der Entwicklung des Südens. Mit Hochdruck will man den Tourismus vorantreiben, hat Pläne. Hier sollen mehr als nur Hotels entstehen, es soll auch ein reichhaltiges Freizeitangebot geben. Für Medina soll auch Pedernales dazu beitragen bis zum Jahr 2022 das Ziel von 10 Millionen Touristen pro Jahr in der Dominikanischen Republik zu erreichen.

Bevor die Bodenrechte an der Bahia de Las Aguilas und anderen Gebieten im Naturschutzgebiet Jaragua geklärt waren gab es bereits Investoren die bereit waren mehr als 700 Millionen USD auszugeben. Es sollten Hotels, Shoppingcenter und sogar ein eigener Flughafen entstehen. Wenn das die Zukunft in der Grenzregion bei Haiti sein wird, dann wird vor allem die Flora und Fauna leiden. Gerade die Abgeschiedenheit hat hier einen übersehbaren Tourismus entstehen lassen. Mehr Tagesbesucher, denn es gibt kaum Hotels in Pedernales, die wenigen haben nur wenige Zimmer. So haben hier vor allem die Tiere die Region für sich entdeckt: Meeresschildkröten, zahlreiche Fische, Leguane und Manatis.

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