Santo Domingo.- Seit Tagen kämpft man an der Ostküste (Punta Cana/Bavaro) der Dominikanischen Republik gegen eine Plage von Braunalgen. Nicht nur hier, auch entlang der Südküste bis hinunter in den Südwesten, der Bucht von Barahona, überall liegen Tonnen von Braunalgen am Strand. Das gegenwärtige Problem ist klimatisch und jahreszeitlich bedingt, doch in diesem Umfang ungewöhnlich stark.
Während in der Urlaubswelt Nr. 1 (Punta Cana) das Tourismusministerium, das Umweltministerium und vor allem Hoteliers kräftig anpacken um die Algen zu vergraben oder ins Hinterland abzutransportieren, tut sich wenig um nicht zu sagen NICHTS bei Barahona. Hier reklamieren seit über einer Woche die Bewohner der Provinzhauptstadt welche nahe am Malecon wohnen, die Plage mit den Algen.
Da hier aber kaum Tourismus stattfindet, die Bewohner der örtlichen Umweltbehörde offensichtlich nicht viel bedeuten, muss man den Gestank ertragen der sich hier ausbreitet. Anders im Osten des Landes. Hier landen mehr als 66% aller Besucher des Landes, hier findet der Tourismus statt. Man kann es sich nicht leisten Nachlässigkeiten zu pflegen. Darum werden nun die Mitgleider der Hotelvereinigung Asonahores, die Umweltbehörde und das Tourismusministerium einen Plan ausarbeiten wie man dieses Problem bewältigen kann.
Man ist sich der Verantwortung gegenüber der Touristen bewusst und versucht das Bestmögliche um die Algenplage zu bekämpfen. Es geht um mehr als 5,3 Millionen Touristen pro Jahr welche die Dominikanische Republik besuchen und so der Wirtschaft als Hauptquelle über 5 Milliarden USD pro Jahr einbringen.
Fotos: Titelfoto: Arbeiten am Strand des Hotels Secrets, Punta Cana, Textmitte: Küste im Südwesten