Dominikanische Republik: Steuermahnung der besonderen Art

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Santiago.- Steuern zahlt niemand gerne, schon gar nicht in der Dominikanischen Republik. Ex-Regierungspräsident Dr. Leonel Fernandez fand einmal die richtigen Worte: Der Dominikaner heult mehr, wenn ihm die Regierung in die Tasche greift als bei der Beerdigung des Vaters. Damit ist die hiesige Steuermentalität sehr gut umschrieben. In Santiago hat der Bürgermeister eine gute Idee, wie man Steuern eintreiben kann.

Am Schnittpunkt der zwei Hauptverkehrsadern der Stadt Santiago, der Stadt des Herzens im Cibao, wurde eine große Werbetafel aufgestellt. Klare Ansage: Unternehmen, die nicht freiwillig ihre Steuern begleichen wollen, werden öffentlich, an dieser Stelle, namentlich aufgeführt. Nicht nur an diesem Ort, der Bürgermeister warnt vor und weist darauf hin, dass an verschiedenen Stellen der Stadt Santiago Tafeln aufgestellt werden von den Unternehmen, welche Steuerschulden haben und diese nicht freiwillig begleichen in den kommenden Tagen.

Seit Beginn dieser Woche haben die städtischen Behörden Personen und Eigentümer und Unternehmen auf ihre Steuerschulden hingewiesen, wer diesen Zahlungsaufforderungen nun nicht nachkommt, wird seinen Namen in der Stadt an verschiedenen Werbetafeln sehen, was sicher keine gute Werbung wäre.

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