Dominikanische Republik: Sie haben es doch getan!

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Santo Domingo.- Jahr für Jahr die gleiche Prozedur: KFZ-Steuer bezahlen! Dazu hat man sage und schreibe drei Monate Zeit und kann nicht nur an hunderten Bankschaltern landesweit seine Steuer bezahlen, man kann es auch Online! Nur 6 Klicks, dann hat man die Marbete für sein Fahrzeug! Noch dazu hält man an einer alten Regelung fest, die Steuer bezieht sich nur auf das Alter der Fahrzeuge, nicht auf den Wert, Hubraum oder welchen anderen Maßstab auch immer!

Jahr für Jahr lässt sich die Mehrheit der Fahrzeughalter Zeit mit dem Bezahlen der Steuern. Sehr viel Zeit. In der letzten Kalenderwoche wird dann die Schlange vor den Bankschaltern so lang, dass man die Schalterzeiten verlängert. Jahr für Jahr wird gedroht: man verlängert die Zahlungsfrist nicht, man wird gleich zu Beginn im Januar strenge Kontrollen durchführen, Fahrzeuge werden beschlagnahmt. Mit solchen Drohungen macht sich die Finanzbehörde, ja sogar die Regierung der Dominikanischen Republik macht sich lächerlich. Nicht nur, dass die Beschlagnahme der Fahrzeuge nicht gesetzeskonform ist (http://www.domreptotal.com/dominikanische-republik-amet-darf-autos-wegen-fehlender-marbete-nicht-konfiszieren/), auch dieses Jahr gab es eine Fristverlängerung! Diese ist nun am Samstag, den 7. Januar 2017, abgelaufen.

137.721 Fahrzeugeigentümer gilt es nun aus dem fließenden Verkehr herauszuziehen, sie zu bestrafen. Wegen der nicht fristgerechten Zahlung muss jeder säumige Fahrzeughalter auch eine Buße von 900 RD$ zahlen. Laut DGII haben 943.135 Fahrzeughalter ihre Steuer rechtzeitig bezahlt.

Anmerkung der Redaktion: wenn man jedes Jahr Drohungen ausspricht und dennoch wieder nachgiebig ist, wird man seine Bewohner kaum dazu erziehen können einmal rechtzeitig eine Steuerschuld zu begleichen.

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