La Isabela, Puerto Plata.- Wie vorhergesagt kam es am Sonntag Nachmittag und in der Nacht zum Montag wieder zu starken Niederschlägen. Dies führte erneut zu Hochwasser und Überschwemmungen in der Provinz Puerto Plata, vor allem in der Gemeinde La Isabela. Die Flüsse Gualetico und Unijica stiegen stark an, haben 60 % der Gemeinde im Norden der Dominikanischen Republik unter Wasser gesetzt. Geflutet wurden unter anderem die Polizeistation, eine Banca, das Hospital und viele Geschäfte.
Bürgermeister Luis Alberto Morrobel Acosta und der Leiter des Zivilschutzes, Silverio Gomez, bezeichnen die Lage als katastrophal. Viele Menschen wurden evakuiert und in Schulgebäuden untergebracht, die Patienten im Hospital wurden vom Erdgeschoss in höher gelegene Etagen verlegt.
Zwei Menschen kamen ums Leben, bisher kennt man nur das Alter (16 und 30 Jahre alt), die Namen gab man nicht bekannt. 4 weitere Personen werden seit der Hochwasser in der Nacht vermisst.
Video (Nachtaufnahmen aus La Isabela)
https://www.youtube.com/watch?v=NkNPcVC7Otg
Neue Wetterlage:
Die Niederschläge werden ab Montag deutlich abnehmen, das Tiefdruckgebiet hat sich von der Dominikanischen Republik entfernt. Gelegentliche Schauer kann es geben in folgenden Regionen / Provinzen: Puerto Plata, Santiago de los Caballeros, La Vega, Monseñor Nouel, Sánchez Ramírez, Duarte, María Trinidad Sánchez, Samaná, Hato Mayor, El Seibó, La Altagracia und San Pedro de Macorís. Am Dienstag kommt es noch zu vereinzelten Schauern in den Regionen Norden, Nordosten, Südosten und dem Zentralgebirge.
Die Meteorologen empfehlen den Bootsführern kleinerer Schiffe an der Atlantikküste nicht die Häfen zu verlassen, hier gibt es noch immer abnorm hohen Wellengang.
In den Provinzen Maria Trinidad Sanchez und Duarte kann es immer noch zu Hochwasser führenden Flüssen kommen, ebenso zu Erdrutschen. Die Temperaturen bewegen sich am Tag zwischen 28 und 30 Grad, nachts kühlt es ab auf 19-21 Grad.
Update:
Der Zivilschutz der Dominikanischen Republik meldet bisher 5 geborgene Leichen, alle kamen im Hochwasser des Rio Gran Diablo und einem Kanal in den Gemeinschaften La Jaiba und El Mamey von der Gemeinde Villa Isabela ums Leben.
Die Opfer entstammen alle einer Familie, Man hatte zu fünft versucht auf einem Motorrad den Fluss zu überqueren und wurde von den Fluten mitgerissen.
Die Fluten haben 7 Häuser zerstört und weitere 200 Wohnungen und Häuser erlitten Schäden. Diese Meldung kommt ebenfalls aus der Gemeinschaft Gualete und Gran Diablo. Im Residencial Laguna Grande stehen 96 Häuser unter Wasser.