Dominikanische Republik: Motorradfahrer machen keinen Führerschein weil die AMET nicht kontrolliert

AMET

Santo Domingo.- Zwei Gründe gibt es für die Motorradfahrer der Dominikanischen Republik warum man auf einen Führerschein verzichtet. Es fehlt das Geld um dieses Dokument zu erhalten und andererseits ist es die Nachlässigkeit der AMET (Verkehrspolizei), selbst bei Verstößen kontrolliert man nicht ob der Fahrer überhaupt im Besitz einer Fahrlizenz ist. Gleiches gilt für den Versicherungsschutz. Kostet dieser auch nur 300-400 RD$ / pro Jahr, was man nicht kontrolliert wird auch nicht angeschafft.

Viele Motorradfahrer haben bei einer Befragung klar zugegeben dass sie seit Jahrzehnten ohne Fahrerlaubnis fahren, darunter auch zahlreiche Motoconchos (Motor-Taxi). Dies zeigt auch einen weiteren Mangel bei den Organisationen der Concho-Fahrer. Man kann sich registrieren lassen, zahlt eine Gebühr an den Transportbund und wird auf die Menschheit losgelassen. Wer Personen transportiert sollte erst recht darauf kontrolliert werden ob er einen Führerschein hat und eine Versicherung.

Die AMET handelt grob fahrlässig. Man kontrolliert kleine Verstöße wie Helmpflicht oder Telefonieren beim Fahren, aber ob die Fahrer einen Führerschein haben, eine Versicherung und ein Nummernschild, das interessiert nicht. Kommt es zu einem Unfall und der Motorradfahrer begeht Fahrerflucht, hat das Opfer das Nachsehen.

Der Geschädigte kann weder ein Kennzeichen angeben und selbst wenn man den flüchtigen Fahrer selbst ermittelt, nebst Wohnort, sieht sich die AMET nicht dazu verpflichtet weiter zu ermitteln. Schon mal gar nicht wenn das Opfer ein „Gringo“ ist.

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