Jarabacoa.- Man nennt sie „Überraschungsbesuche“, doch wie man erkennen kann, der Regierungspräsident ist schon zuvor sehr gut informiert, was den Produzenten, Kleinunternehmern und Bauern fehlt, denn er kommt schon mit einem Geschenkekorb. Diesen Sonntag kam das Staatsoberhaupt nach Jarabacoa, unterhielt sich mit Erdbeer- und Kaffeebauern.
Ein Treffen führte Medina zu den Erdbeererzeugern der Region Jarabacoa, Sektor Manabao, wo er herzlich und liebevoll empfangen wurde. Medina will nun das 4. Erdbeeranbauprojekt staatlich unterstützen. Das Problem liegt bei den geringen Einkommen, dies soll durch effizienten Anbau geändert werden, um die ländliche Armut zu reduzieren. Neben der Verbesserung der Erträge soll auch die Qualität der Erdbeeren verbessert werden und die Transportkältekette verlängert werden um mehr Verkäufe zu erzielen. Wenn sich die Lebensqualität auf dem Land verbessert, die Einkommen gesteigert werden, kann man gleichfalls der Landflucht entgegenwirken. Immer mehr Jugendliche ziehen in die Städte, wo sich mehr Chancen bieten.
Die Regierung wird Gelder zur Verfügung stellen um mehr Makrotunnel für die Erdbeeranpflanzung zu erbauen, zudem soll ein Kühl-LKW und ein Traktor angeschafft werden und ein Lager, wo die Ernten bei 7 – 10 Grad Celsius gelagert werden können. Hier wird in einem Bereich auch Ware eingefroren, um sie länger haltbar zu machen. Wenn alle Pläne realisiert werden, soll die Produktion verdreifacht werden. Bisher hat man Enten von 110.000 Libra pro Jahr, 330.000 Libra sollen das Ziel sein. Entsprechend steigen dann die Einnahmen von 9.900.000 RD$ auf mindestens 30.000.000 RD$ jährlich.
Vor dem Besuch in Jarabacoa stoppte Danilo Medina in Villa Trina, wo es die erste Kaffee-Stadt des Landes gab, traf sich mit Kaffeebauern und Fischern von Monseñor Nouel. Hier gab es für die Plantagenbesitzer zuvor schon Hilfe von Pro Rural und Projekte, die von der Agrar- und Forstwirtschaft Entwicklung finanziert werden. Die Regierung will nun den Kaffeeanbau erweitern, es sollen weitere 12.000 Tarea mit Kaffeesaat aufgeforstet werden. Gleichfalls nahm Medina Anträge entgegen, es geht um Arbeitskapital, Ausbesserung der Gemeindewege, Erwerb von Maschinen.
Die Hilfen kommen mehr als 800 Produzenten zugute. Die Finanzhilfen der Regierung müssen die Kaffeebauern mit 5 % Zinsen / Jahr zurück zahlen. Die Regierung spendet einen Link Up und einen LKW für die Kaffeegenossenschaft, im Wert von 6 Millionen RD$.