Santo Domingo.- Bisher waren es Patrioten und die Opposition, die immer von der Regierung forderten, dass der Migrationspakt nicht unterschrieben wird. Man fürchtete um die Eigenständigkeit, eine Flut von Flüchtlingen aus Kolumbien, Venezuela und vor allem Haiti wurden befürchtet.
Nun ist es amtlich, die Dominikanische Republik wird den Pakt nicht unterschreiben, wird bei der Versammlung in Marokko (10. und 11. Dezember) nicht anwesend sein. Dies gab Flavio Dario Espinal bekannt, juristischer Berater der Exekutivgewalt. Damit wird der Karibikstaat nicht allein stehen, bereits viele andere UNO Mitgliedsstaaten haben zuvor erklärt, dass sie diesen Pakt nicht unterzeichnen werden. Die zu erwartenden Anstürme in das Land würden dieses unterwandern, die Wirtschaft außergewöhnlich belasten und die finanziellen Mittel würden dafür nicht ausreichen.
Espinal zeigte bei der Vorlesung des Regierungsbeschlusses auf, dass die Bevölkerung nicht bereit sei, sich von Flüchtlingen aus dem Ausland überlaufen zu lassen. Weiter wurde auf die souveräne Gewalt des Landes verwiesen, man habe das Recht auf klare Einwanderungsregeln und darauf, die Landesgrenzen zu schützen.