Dominikanische Republik: Frauen fordern Straffreiheit bei Abort

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Hermanas Mirabal.- Das gesetzgebende Forum für Entwicklung in der Provinz Hermanas Mirabal hat eine Delegation von Frauen vor das Abgeordnetenhaus der Dominikanischen Republik in Santo Domingo geschickt. Dort reklamierten die Frauen das bestehende Gesetz zur Abtreibung und forderten die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in drei Fällen. Damit bleibt das Thema Abtreibung in der DomRep aktuell.

Nach jahrelangem Kampf hatte vor allem die Katholische Kirche erreicht, dass der Schwangerschaftsabbruch einer Straftat gleich kommt und sowohl Frauen, die an sich den Abort durchführen lassen, wie auch Ärzte und Hilfspersonal unter Strafe gestellt werden. Neben empfindlichen Geldstrafen gibt es zusätzlich Freiheitsentzug.

Linabel Gonzalez vom Provinzbüro zur Entwicklung der Frau forderte eine Gesetzesänderung in drei wichtigen Fällen. Es kann kein Gesetz verlangen, dass eine Frau eine Schwangerschaft fortführt, wenn durch ihr Leben gefährdet ist. Ebenso muss eine Abtreibung erlaubt sein, wenn der Fötus schwere pathologische Abnormitäten aufweist und / oder das Leben des Embryos in Gefahr ist.

Ein weiterer Grund zur Abtreibung soll gewährleistet sein, wenn die Schwangerschaft durch einen Akt der Gewalt (Vergewaltigung, Inzest) zustande kam.

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