Santo Domingo.- Vor zwei Tagen hatte Gewerkschaftspräsident Antonio Marte seinen Fahrern der Transportgewerkschaft CONATRA angeordnet, Bürger mit haitianischer Staatsbürgerschaft nicht mit den Bussen zu transportieren. Dabei sei es unerheblich, ob die Haitianer über Aufenthaltspapiere verfügen oder nicht.
Legal oder nicht, es sei den Fahrern nicht möglich, die Echtheit der Papiere zu prüfen, so der Gewerkschaftspräsident am Mittwoch . Bei Kontrollen der Einwanderungsbehörde, die seit Wochen nach illegalen Ausländern im Land suchen, werden Busfahrer und Schaffner verhaftet, wenn sie illegale Haitianer transportieren. Zudem werden die Busse von der DGM beschlagnahmt und nicht jeder Bus wurde nach Prüfungen freigegeben, einige Fahrer konnten mehr als 8 Wochen nicht fahren weil die Busse konfisziert wurden. Die Beschlagnahmung der Busse wurde voM Generalstaatsanwalt bestätigt.
Marte erklärte am Samstag, dass bei Veröffentlichungen seine Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Zudem entschuldigte er sich aber über seine Anordnung, sowohl bei den haitianischen Bürgern, wie bei der Regierung des Nachbarlandes. Die Anordnung, keine Haitianer mit dem Bus zu befördern, wurde zurückgenommen. Laut Marte sei dies sicher nicht der beste Weg gewesen, dem Problem entgegen zu treten.
Artikel über das Fahrverbot:
Dominikanische Republik: Gewerkschaftsboss setzt „GuaGua“ Verbot für Haitianer durch