Dominikanische Republik: Einkaufswahnsinn am „Schwarzen Freitag“

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Santo Domingo.- Ein Brauch aus den USA hat man in der Dominikanischen Republik vor Jahren (2014) erfolgreich übernommen: Black Friday. Hier der „Viernes Negro“ der sogar ausgedehnt wurde von einigen Kaufhausketten, sie hatten die ganze Woche über jeden Tag Sonderangebote. Doch eine Entlastung für den Freitag war es nicht.

In den Hauptstraßen von Santo Domingo staute sich der Verkehr am Vormittag bei den Zufahrten zu Einkaufszentren und Kaufhäusern. Die Tradition an diesem Tag: Der Handel wirbt mit teils drastischen Preisnachlässen von 50-70%. Das lockte auch in diesem Jahr Tausende von Konsumenten, die nicht nur Angebote kauften, teils kam es gar zu Tumulten und Kämpfen um die letzten Artikel, die natürlich bei diesen Angeboten schnell vergriffen sind.

Nach den Hochwassern und vor Weihnachten ist der Bedarf groß, Kühlschränke, Fernseher, Computer, Waschmaschinen, Kleidung, Schuhe, Möbel…nichts was nicht mit einem Preisnachlass zu bekommen war. In El Seibo hat ein Bestattungsunternehmen sogar Särge im Angebot. So kostet ein Sarg nur noch 4.500 RD$ (vorher 9.000-10.000). Die Luxusvariante wurde von 13.000 RD$ auf 6.500 RD$ reduziert und wer einen Sarkophag wünschte, den gab es ebenfalls mit nahezu 50%: 33.000 RD$ statt zuvor 60.000 RD$. Kein schlechter Deal, denn gestorben wird ja immer, also irgendwann kommt der Tag wo dieses Schnäppchen sich auszahlt 🙂

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Die Verbraucherschutzbehörde Pro consumidor hat die Käufer vor verlockenden Angeboten gewarnt, viele Produkte werden mit falschen (ehemaligen) Preisen ausgezeichnet und nun zu einem vermeintlich tollen Angebot „verscherbelt“, doch sind dieses nur Blendangebote. Wer sparen will, der sollte im Internet immer nach den wirklichen Preisen suchen, bevor er ein angebliches Schnäppchen macht welches keines ist.

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