Santo Domingo.- Der Rio Yaque del Norte ist der größte Fluss in der Dominikanischen Republik, leidet vor allem an einer starken Kontamination. Chemikalien und Abfälle aller Art werden dem Fluss direkt eingeleitet oder gelangen über zahlreiche Nebenflüsse in diese wichtige Wasserader des Landes. Regierungspräsident Danilo Medina stellte der CRYN Kommission (Comision Presidencial para el Ordenamiento y Manejo de la Cuenca del rio Yaque del Norte) nun 664,5 Millionen RD$ zur Verfügung um den Fluss zu retten.
Neben der Präsidentschaft der Republik tragen zur Sicherstellung dieses Betrages zahlreiche weitere Einrichtungen bei. Die Kommission bewertet zur Zeit diverse Projekte, auch welche, die sich auf mittlere und längere Zeiträume erstrecken. Dabei geht es vor allem darum, die Wasserqualität zu verbessern, die Naturressourcen an den Uferzonen zu schützen. Die Arbeiten sollen dazu beitragen, die Lebensqualität der Bewohner an den Ufern des Yaque del Norte zu verbessern.
In der ersten Etappe will man vor allem die Verunreinigungen vermindern und Einleitungen mehr kontrollieren. Dadurch soll mehr Trinkwasser gewonnen werden sowie die Möglichkeiten, mit dem Flusswasser mehr landwirtschaftliche Nutzflächen zu bewässern. Zuerst will man den Fokus auf das hohe Flussbecken im Nationalpark Armando Bermudez richten, hier Kontrollen einrichten wo Wasser abgeleitet oder eingeleitet wird. Hier gibt es zahlreiche kleine Ministauseen und Wasserspeicher der Landwirte. Kontrolliert wird auch die Einleitung der Abwässer von Viehzuchtanlagen.
Dann will man sich dem Flussverlauf im Nordwesten widmen, speziell zwischen Santiago und dem Mündungsbereich bei Montecristi. Hier werden ebenfalls die Bewässerungsanlagen kontrolliert und vor allem die Einleitungen in den Fluss im Bereich von Santiago. Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Kontrolle beim Materialabbau. Illegal wird an verschiedenen Flussufern Sand und Kies abgebaut und als Baumaterial verkauft.