Santo Domingo.- Damit die Verfassung geändert werden konnte und man seitens der Regierungspartei es durchdrücken kann dass Danilo Medina erneut gewählt werden kann bedurfte es mehr Stimmen als die PLD im Abgeordnetenhaus hatte. Nun weiß ja ein jeder dass die Volksvertreter in der Dominikanischen Republik nur das Beste zum Wohle des Volkes wollen und da gab es Umfragen, demnach wollten mehr als 70% der Dominikaner/innen eine Wiederwahl von Medina.
Das erklärt, warum nun die alteingesessene PRD unter Leitung von Miguel Vargas Maldonado sich der PLD anschließt und ihre Stimmen zur Gesetzes/Verfassungsänderung gab. Ein Schelm wer dieses glaubt. Vargas gibt heute eine Erklärung zum Pakt ab und wies schon jetzt darauf hin dass der Grund für die PLD-Unterstützung der sei weil man nun wichtige Posten bekommt. Sowohl in Stadtverwaltungen aber auch in der Regierung. Allein für den Großbereich Santo Domingo bekommt die PRD 2 Senatoren-Sitze.
Natürlich gehört das Posten-Schachern zur Politik, in welchem Land ist das nicht so. Aber wieder: Ein Schelm wer glaubt dies sei der Grund! Die alteingesessene PRD hatte sich ja in der Vergangenheit zerstritten. Es gab eine Spaltung und so die Neugruppierung aus der die PRM entstand. Hier hat nun die PRM ihren Präsidentenkandidaten gewählt, Luis Abinader. Ein relativ junger und erfolgsversprechender Kandidat.
Verschiedene Meinungsforschungsinstitute haben im Vorfeld ihre Umfragen gemacht und dabei stellte sich heraus dass Miguel Vargas keine (nicht auch nur die geringste) Chance gehabt hätte gegen einen PLD Kandidaten. Egal ob Leonel Fernandez oder Danilo Medina. Letzterer hingegen, das ergaben die Umfragen, gewinnt eine Regierungswahl klar und deutlich im ersten Wahlgang. Wäre Medina NICHT der PLD Kandidat, dann hätte die PRM mit Luis Abinader eine Chance einen Regierungswechsel herbeizuführen.
Dies ist natürlich nicht im Sinne der alten Parteigenossen aus der PRD. Also verkauft man sich an die PLD möglichst teuer. Wobei es nicht nur Posten in Stadtverwaltungen und in der Regierung gibt. Es ist durchgesickert dass vorher viele Diskussionen im Abgeordnetenhaus geführt wurden. Es ging dabei um Korruption, Anklagen und einen Pakt der NICHT-Strafverfolgung. Damit nicht genug, auch $$$ ist geflossen. Darüber geben wir aber besser keine Details bekannt. Fazit: Ein Zitronenfalter faltet keine Zitronen. Warum sollte ein Volksvertreter das Volk vertreten?