Santo Domingo.- Das, was viele Dominikaner fürchteten, scheint gekommen zu sein: Überfälle am helllichten Tag, in Folge der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus. Viele Menschen wurden arbeitslos, wenn die Verlängerung des Notstandes greift und weitere Betriebe schließen, rechnet man landesweit mit mehr als 700.000 Arbeitslosen.
Obwohl die Polizei bisher nichts von einer Zunahme der Überfälle verlautbaren lässt, es gab in den letzten Tagen an unterschiedlichen Punkten des Landes kriminelle Handlungen, bei einigen Überfällen kam es sogar zu Toten. Das letzte Opfer war ein junger Geschäftsmann, der ein An- und Verkaufsgeschäft für Handys betrieb, wurde überfallen und durch zwei Schüsse tödlich verletzt. Der Fall ereignete sich im Barrio La Puya im Sektor Arroyo Hondo von Santo Domingo. Identifiziert wurde der Ladeninhaber als Fidel Ernesto Cruz Lugo, 31 Jahre alt, wohnhaft in Villa Mella. Die Täter kamen in einem schwarzen PKW, schossen auf den Mann und entrissen ihm mehrere Handys.
Im Sektor Bella Vista melden die Bewohner Überfälle durch Personen, die wie Polizisten gekleidet sind. Die Nachbarschaftsvereinigung de Hellios, im Sektor Bella Vista, präsentiert ein Video, aufgezeichnet von Überwachungskameras, hier kann man sehen, wie drei Individuen in Polizeikleidung am Mittwoch Morgen um 8 Uhr einen Passanten überfallen. Die drei verkleideten Polizisten fahren jeweils auf einem Motorrad, umkreisen das Opfer und rauben es aus. Anzeigen über solche Angriffe am Tage haben zugenommen, die Nachbarschaftsvereinigung hatte bereits die Behörden gebeten, Maßnahmen zur Sicherheit zu ergreifen.
Video mit dem Überfall: https://www.youtube.com/watch?v=qYvPMr9pTFA&feature=emb_logo
Video aus Higüey: https://www.youtube.com/watch?time_continue=47&v=3GkUUQlTkVQ&feature=emb_logo (Eine Bewohnerin beschwert sich über Danilo Medina, weil die Versprechen nicht eingehalten werden. Weder Geld noch Essen kommt bei den Armen an, so wie es angekündigt wurde.